Orientierungsveranstaltung für blinde und sehbehinderte Studieninteressierte

Jährlich bietet das Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) blinden und sehbehinderten Oberstufenschülern/-innen und Schulabsolventen/innen aus ganz Deutschland eine Orientierungsveranstaltung an. Über drei Tage können Fragen zu Universitäten und Hochschulen, Studienfächern und -abschlüssen, fachlichen Anforderungen, einzelnen Studienorten, studentischem Wohnen, Orientierung und Mobilität und vor allem zu spezifischen pädagogischen und technischen Unterstützungen im Studium diskutiert werden.
Dazu stehen Experten der jeweiligen Themenkomplexe, studentische Vertreter und sehgeschädigte Studierende aus höheren Semestern zur Verfügung. 
Die Orientierungsveranstaltung wendet sich an alle Studieninteressierte mit Sehschädigung unabhängig vom Studienort.

Die nächste Informationsveranstaltung findet vom 22. – 24. Mai 2017 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt.
Für interessierte Eltern, die ihre Tochter/ihren Sohn begleiten möchten, wird ein gesondertes Programm angeboten. 
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anfahrt und Unterkunft müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Um rechtzeitige Anmeldung bis spätestens 27. April 2017 wird gebeten.
Flyer zur Veranstaltung
Anmeldung und nähere Informationen:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS)Susanne SchneiderEngesserstr. 4 (Campus Süd)76128 Karlsruhe
Tel: 0721/608-41937E-Mail: susanne.s

Die lit.COLOGNE wird barriereärmer

Heute beginnt der Kartenvorverkauf zur 17. lit.COLOGNE. Das berühmte internationale Literaturfest findet im kommenden Jahr vom 7. bis zum 13. März in zahlreichen Kölner Veranstaltungsorten statt. Die Veranstalter bemühen sich die lit.COLOGNE von Jahr zu Jahr barriereärmer zu gestalten. Auch wenn die Veranstaltung noch lange nicht komplett barrierefrei ist, gibt es auch diesmal wieder einige Fortschritte.
Auf Initiative des KSL Köln wurde die Regelung für Begleitpersonen verbessert. So ist nicht mehr ein GDB von 100 plus Merkzeichen B erforderlich, um eine kostenlose Karte für die Begleitperson zu erhalten. Von nun an ist allein das Merkzeichen B ausschlaggebend, der GDB ist kein Kriterium mehr.
Über das genaue Angebot können sich Interessierte unter folgendem Link informieren:
Barrierefreiheit lit.COLOGNE
Kontakt für konkrete Anfragen:Telefon: 0221 1601842E-Mail: info@litcologne.de

WDR 2 „Stichtag“ zu 60 Jahre Körperbehinderten-Gesetz

Teilhabe statt Fürsorge, das ist seit Jahrzehnten die Forderung von Menschen mit Behinderung. Viel ist da passiert, seit dem ersten Körperbehindertengesetz von 1956. Doch auch 60 Jahre später ist der Kampf um Gleichberechtigung für behinderte Menschen noch nicht beendet. Autor: Doris Arp.
Diese Ausgabe des WDR 2 Stichtags (6.12.2016) ist mit Unterstützung von Carl-Wilhelm Rößler, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Köln, entstanden, der im Beitrag auch zu hören ist.
Linkz zur Mediathek des WDR 2 Stichtags

Menschen mit Behinderung übernahmen die taz

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung wurde die Freitagsausgabe der taz am 2. Dezember 2016 das Ergebnis einer Freundlichen Übernahme sein: taz.mit behinderung. In der taz und auf taz.de erzählten Autor_innen von sich. Davon, dass sie nicht „an den Rollstuhl gefesselt sind“ oder „an ihrem schweren Schicksal leiden“. Davon, wie es ihnen im Alltag und im Beruf ergeht.
Was macht das etwa mit einer Partnerschaft, wenn eine Person plötzlich mit einer Behinderung leben muss? Gibt es behinderte Menschen in Märchen? Und wollen Blinde wirklich ungefragt angefasst und über die Straße begleitet werden? Fragen, die in der taz.mit behinderung beantwortet werden. Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz, freut sich auf die Produktion: „Diese taz.mit behinderung ist inmitten der Debatten um das Bundesteilhabegesetz ein wichtiges Signal. Und noch dazu ein ganz umwerfendes. Manches Bild hat mich die Zeit vergessen lassen und mancher Text den Horizont regelrecht gesprengt.“
Koordiniert wurde die Übernahme von Leidmedien.de, einem Projekt der Berliner Sozialhelden. Das Onlineportal für Journalist_innen bietet seit vier Jahren Tipps für klischeefreie Sprache – und kritisiert wie viele Aktivist_innengruppen das in diesem Jahr in Kraft getretene Behindertengleichstellungsgesetz. Das Gesetz soll Barrierefreiheit in allen Bereichen garantieren, gilt aber leider nur für Bundesbehörden und Ämter und nicht für die private Wirtschaft; also nicht im Kino, Café, in Geschäften. Da, wo sich das alltägliche Leben abspielt, gibt es keinerlei Verpflichtung, Barrieren abzubauen. Auch davon berichtet die taz.mit behinderung.
Download der Ausgabe als pdf-Dokument

Flyer KSL-NRW in leichter Sprache

Diese Broschüre erklärt in Leichter Sprache was ein KSL ist, was es macht und an wen sich das Angebot richtet. 
Download Flyer KSL-NRW in leichter Sprache als pdf-Dokument.

Petition zur Barrierefreiheit an Geldautomaten

Raymund Haller aus Karlsruhe kämpft dafür, dass auch sehbehinderte Kunden am Geldautomaten ohne Hürden Geld abheben können. Mit anderen Mitstreitern will er eine Geldautomaten-Umrüstung durchsetzen. Aus diesem Grund hat er eine Petition (Nr. 67896) beim Bundestag in Berlin eingereicht.
Mit der Petition werden Erleichterungen für Blinde und Sehbehinderte bei der Erledigung ihrer Bankgeschäfte mithilfe einer bedienungsfreundlicheren und barrierefreien Ausstattung der Kontoauszugsdrucker, Selbstbedienungsterminals, Überweisungsscanner und Geldautomaten der Banken gefordert. Insbesondere wird um eine gleichgerichtete, vorderseitige und richtungssortierte Ausgabe von Geldscheinen an Bankautomaten gebeten.

Die Petition zum herunterladen.
Die Petition kann leider nicht mehr online mitgezeichnet werden. Dies muss nun auf dem Postweg oder per Fax geschehen.
Anleitung zur Mitzeichnung einer Petition auf dem Postweg:
Für die Unterstützung einer Petition auf dem Postweg (Brief, Fax, Postkarte) sind geringe formelle Anforderungen zu beachten, wie:
– Angabe der zu unterstützenden Petition des Deutschen Bundestages (für die Zuordnung)– Vorname, Name (des Mitzeichnenden)– Adresse (des Mitzeichnenden)– unbedingt eigenhändige, handschriftliche Unterschrift (des Mitzeichnenden).

Die Postanschrift:
Deutscher Bundestag– Petitionsausausschuss – Platz der Republik 111011 Berlin

Fax: 030 / 227-36027 oder -36053
Link zum Bericht der Landeschau Baden-Würtemberg (SWR)

Schülerinnen und Schüler besuchen das ZsL

Rund 15 Schülerinnen und Schüler des Kölner Albertus-Magnus-Gymnasiums haben das Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) in der Südstadt besucht. In einem zweistündigen Gespräch informierte Jennifer Westbomke die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler über die Arbeit des ZsL und Aspekte wie selbstbestimmtes Leben, persönliche Assistenz und Peer Counseling. Im Gegenzug berichteten die Schülerinnen und Schüler über ihre Erfahrungen mit dem Thema Behinderung. Zum Abschluss des für beide Seiten informativen und gewinnbrimgenden Austausches unterzogen sich die jungen Kölnerinnen und Kölner einer "Selbsterfahrung Blindheit", die sie für eine Augenblick erahnen ließ, wie es sich anfühlt behindert zu werden. Eine Erfahrung, die zu einer angeregten Abschlussdiskussion führte.

Diskussionsveranstaltung zum BTHG am 26.11. in Köln

"Bundesteilhabegesetz: Was wollen wir? Was will die Regierung?" So lautet der Titel der Veranstaltung, zu der der PARITÄTISCHE einlädt und an der auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Gabriele Lösekrug-Möller teilnimmt.
Wo: Köln (VHS-Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstr. 29-33, 50667 Köln)Wann: 26.11.2016 – 15:00 Uhr
Einladung im pdf-Format

Bericht zum BTHG auf DRadio Wissen

Carl-Wilhelm Rößler vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben köln ist als Experte zu den Themen persönliche Assistenz und Bundesteilhabegesetz im Radiobeitrag "Benachteiligung per Gesetz" aud DRadio Wissen zu hören.
Link zu Artikel und Sendung auf DRadioWissen.de