Bunt und laut für Toleranz – MAD PRIDE Parade 2019

„Was ist denn das für ein Lärm?“ fragten sich wohl einige (noch) schlafende Ehrenfelder am Nachmittag des 10. Juni 2019. Denn sie wurden von den gut 300 Personen geweckt, die sich am Pfingstmontag bei der Kölner MAD PRIDE Parade versammelten, um gegen Diskriminierungen jeder Art lautstark zu protestieren. Musikalisch begleiteten zwei Musikgruppen die Parade und sorgten über zwei Stunden lang für lauttönende Untermalung.
Vom Neptunplatz aus zogen die Teilnehmenden quer durch Köln-Ehrenfeld nach Odonien, wo die MAD PRIDE Parade in das Kulturfinale des Sommerblutfestivals mündete. Aber so wie die MAD PRIDE so manche Menschen aus den Federn lockte, die dann recht verschlafen auf die Parade blickten, entschlossen sich auch zahlreiche spontan einfach mitzulaufen.
Und damit ist doch ein großes Ziel der MAD PRIDE Teilnehmenden erreicht – sie spricht auch die am Straßenrand stehenden „Normalos“ an, ob behindert oder nicht, LGBTQ oder nicht, psychisch krank oder nicht, am Rande der Gesellschaf oder mittendrin – Ziel Bewusstseinsbildung: Erfüllt!

Empowerment für Muslim_innen durch Graphic Storytelling

Anlässlich des Tages gegen antimuslimischen Rassismus Angang Juli bietet das AntiDiskriminierungsBüro Köln/ ÖgG e.V. einen Empowerment-Workshop für Muslim_innen an, die antimuslimischen Rassismus oder religionsbezogene Diskriminierung erfahren und diese Erfahrungen sichtbar machen wollen. In einem geschützteren Raum lernen Sie, wie Sie durch das Zeichnen von Comics Ihre Erfahrungen mit antimuslimischem Rassismus/ religionsbezogener Diskriminierung verarbeiten und in Bildern zum Ausdruck bringen können. Die Psychologin und Künstlerin Soufeina Hamed wird Sie dabei begleiten, wie Sie Ihre alltäglichen Erfahrungen Schritt für Schritt in Comics umsetzen können.
Ausgewählte Comics der Teilnehmenden werden dafür von Soufeina Hamed professionell nachgezeichnet und dann veröffentlicht.
Für diesen Workshop sind noch ein paar Plätze frei!
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29. Juni 2019| 10:00- 17:00 UhrCafé Wölkchen, Kempener Str. 34, Köln-Nippes
Für Muslim_innen, die von antimuslimischem Rassismus oder von religionsbezogener Diskriminierung betroffen sind
Der Workshop ist kostenlos
Infos & Anmeldung per Mail an: anmeldung@oegg.de

MAD PRIDE Parade 2019 in Köln

10. Juni 2019 13 Uhr Neptunbad, Köln-Ehrenfeld
Ihr seid ALLE herzlich eingeladen, die MAD PRIDE 2019 mit uns zu feiern – jedes Jahr versammeln sich Krummbeine, Psychiatrieerfahrene genauso wie Rolli-Fahrer*innen, die den Wahnsinn einmal im Jahr so richtig lustvoll wach küssen wollen.
Viele meinen, unser Alltag wäre leidvoll oder erleben uns als irritierend wenn wir so sind wie wir sind. Doch das ist IHR Problem, nicht unseres. Wir leben, fühlen und denken, verlieben uns, haben Beziehungen oder bekommen Kinder. Wir essen, schlafen, gehen zum Doc, manche arbeiten, genießen – und bei der Mad Pride feiern wir UNSER Leben.
Wir gehen zusammen mit Plakaten, Fahnen und viel Musik nach Odonien zur Abschlusskundgebung der Mad Pride. Mit den verschiedensten Künstler*innen feiern hier alle zusammen.
MAD-PRIDE-Flyer als pdf

Inklusionsbotschafterin Rose Jokic (SL Köln) im Interview

Die Inklusionsbotschafterin Rose Jokic aus Köln engagiert sich auf vielfältige Weise für die Inklusion und unterstützt dabei auch behinderte Menschen im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) des "Selbstbestimmt Leben" Behinderter (SL) Köln e.V.. Die Projektleiterin des von der Aktion Mensch Stiftung geförderten und von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) durchgeführten Inklusionsbotschafter*innen-Projektes, Susanne Göbel, sprach mit Rose Jokic darüber, was sie genau so alles macht und wo sie mit ihrem Blindenführhund Maki überall unterwegs ist.
Artikel auf kobinet

Schauspiel Köln: Vorstellung für Menschen mit Sehbehinderung

Am Samstag, 15.06.2019, bietet das Schauspiel Köln eine Theatervorstellung mit Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderungen an. Die Inszenierung MEDEA von Robert Borgmann wird von zwei Audiodeskripteuren über Kopfhörer simultan zum Geschehen auf der Bühne kommentiert, sodass Menschen mit eingeschränktem oder nicht vorhandenem Sehvermögen die Möglichkeit haben, Theater zu erleben. Die Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr.
Vor der Vorstellung wird es ab 17.00 Uhr ein Rahmenprogramm geben, welches neben einer dramaturgischen Einführung und einem Gespräch mit einer der Schauspieler*innen auch eine Ertastung von Bühne und Kostümen beinhaltet. Dieses Rahmenprogramm ist im normalen Theaterticket mit enthalten. Gäste mit einer eingetragenen Sehkraft von unter 30 Prozent erhalten 50 Prozent Ermäßigung des Ticketpreises sowie eine kostenlose Karte für eine Begleitung.
Tickets können Sie per Mail an tickets@buehnen.koeln oder telefonisch unter 0221-221-28400 bestellen.

9. Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik – jetzt bewerben

Ab sofort können sich Kölner Gruppen für den Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik (KIB) bewerben. Der Preis wird bereits zum neunten Mal vergeben. Er zeichnet beispielhafte Projekte aus, die das Leben von Menschen mit Behinderung in Köln verbessern. Besonders wichtig: Menschen mit Behinderung müssen aktiv am Projekt beteiligt sein, denn als Expertinnen und Experten in eigener Sache wissen sie am besten, was gut für sie ist.
Ob Kultur, Schule, Sport, Arbeit, Wohnen oder Mobilität: Bis zum 19. Juli 2019 werden Bewerbungen aus den unterschiedlichsten Bereichen entgegen genommen. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro kann einer Gruppe zugesprochen oder auch auf bis zu drei Gruppen aufgeteilt werden. Erstmals wird es in diesem Jahr einen Sonderpreis „Inklusion an Kölner Schulen“ geben. Die Preisverleihung findet am 11. Dezember 2019 im Forum VHS im Kulturquartier des Rautenstrauch-Joest-Museums statt.
Die Preisträger werden von einem sechsköpfigen Preisgericht ermittelt. Prominentes Mitglied des Preisgerichts ist diesmal die Filmemacherin Hella Wenders. Die Nichte des bekannten Filmregisseurs Wim Wenders wurde unter anderem mit dem Dokumentarfilm „Berg Fidel – Eine Schule für alle" bekannt. Der Film zeigt, wie inklusives Lernen funktionieren kann. Er erhielt unter anderem die „Lüdia“ auf dem Filmfest Lünen 2011 und war in der Vorauswahl zum deutschen Filmpreis. Beim 2017 erschienenen Dokumentarfilm „Schule, Schule“ begleitete Hella Wenders vier Kinder, die zusammen auf der inklusiven Schule ,Berg Fidel‘ im gleichnamigen Stadtteil in Münster lernten.
In 2017 erhielt der Verein inklusiv wohnen Köln e. V. für das Projekt "Inklusives Kölner Haus" den ersten Preis. Der zweiten Preis ging an das Projekt "Mit Bus und Bahn unterwegs – Tipps in einfacher Sprache". Der dritte Preis wurde zweimal vergeben. Zum einen an das Projekt "Barrierefreies Einkaufen in Ehrenfeld" und zum anderen an die „RapWerkstatt“.
Infoblätter zum Kölner Innovationspreis Behindertenpolitik 2019 sind erhältlich in den Bürgerämtern, im Gesundheitsamt, in den Zweigstellen der Stadtbibliothek und der VHS, im Stadthaus Deutz, im Kalk-Karree sowie bei Behindertenorganisationen. Auf Anfrage werden sie gerne auch zugeschickt. Telefonische Auskünfte unter 0221/221-29727.
Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen gibt esim Internet unterhttp://www.s

Quatsch-Café für Frauen

Der nächste Termin ist:  Dienstag, 4. Juni 2019 um 16 Uhr in der  Comedia, Vondelstr.4-8, 50677 Köln.
Diesmal mit Jenny Westbomke, da ich Urlaub habe!
Wir freuen uns auf Euch! Barbara Combrink-Souhjoud

SL Köln auf dem Tag der Begegnung am 25. Mai in Köln

Am 5. Mai findet im Kölner Rheinpark der Tag der Begegnung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) statt. Auch "Selbstbestimmt Leben" Behinderter (SL) Köln e.V. ist mit seinen Projekten vertreten.
EUTB SL Köln stellt sich im Rahmen des Kölner EUTB-Netzwerkes vor (Stand: Rheinpfad 10).
Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Köln stellt sich im Rahmen der KSL NRW vor (Stand: Brückenweg 4).
Lageplan des LVR

Bundesteilhabepreis 2019 – Inklusive Mobilität

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) lobt erstmals in diesem Jahr den Bundesteilhabepreis für eine gelungene inklusive Sozialraumgestaltung aus. Ab sofort können sich Interessierte bewerben. Gesucht werden Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte, die vorbildlich für den inklusiven Sozialraum und bundesweit auf Kommunen und/oder den ländlichen Raum übertragbar sind.
Der BundesteilhabepreisDer Bundesteilhabepreis wird als Teil der InitiativeSozialraumInklusiv (ISI) von der Bundesfachstelle Barrierefreiheit ausgeschrieben. Eine unabhängige Jury, der mehrheitlich Vertreterinnen und Vertreter der Verbände von Menschen mit Behinderungen angehören, wählt die Preisträger aus. Zudem sind Expertinnen und Experten aus Kommunen und Ländern Mitglied der Jury.Um die Vielfalt des inklusiven Sozialraums thematisch aufzuzeigen, hat der Bundesteilhabepreis jedes Jahr einen anderen Schwerpunkt. Im Jahr 2019 ist das Thema die „Inklusive Mobilität“.
Bundesteilhabepreis 2019: Inklusive MobilitätBewerbungsschluss: Mittwoch, 31. Juli 2019
Der Bundesteilhabepreis ist mit insgesamt 17.500 Euro (1. Preis 10.000 Euro) dotiert. Bewerben können sich dieses Jahr alle Akteure mit Bezug zum öffentlichen und privaten Nahverkehr, insbesondere Verkehrsdienstleister, Verkehrsträger, Verkehrsplanende aber auch Anbieter von digitalen Lösungen, die mit Gute-Praxis-Beispielen und Modellprojekten einen inklusiven Sozialraum erfahrbar machen und zur Nachahmung anregen.
Die Preisverleihung findet auf den vom BMAS ausgerichteten Inklusionstagen statt. Der Preis wird von den Kommunalen Spitzenverbänden (Deutscher Landkreistag, Deutscher Städtetag und Deutscher Städte- und Gemeindebund) unterstützt.
Weitere Informationen rund um den Bundesteilhabepreis finden Sie unter: www.bundesteilhabepreis.deHaben Sie noch Fragen zum Preis und zur Auslobung? Diese beantwortet Ihnen gerne Dr. Petra Zadel-Sodtke: E-Mail: petra.zadel-sodtke@kbs.de, Telefon 030/259 36 78-0.