EDELDARD mobil im Kölner Karneval

Anlaufstelle bei Belästigungen von Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum 
Das EDELGARD mobil ist eine Anlaufstelle für Frauen und Mädchen bei Großevents. 
Erfahrene und geschulte Fachfrauen hören Ihnen zu und besprechen mit Ihnen die nächsten Schritte nach einer Belästigung, Nötigung oder Vergewaltigung. 
Karneval 2019Die Beraterinnen sind Karneval an allen Tagen erreichbar.Standort: an der Herz-Jesu-Kirche, Hohenstaufenring

Weiberfastnacht, 28. Februar 2019, 11 bis 1 Uhr
Freitag, 1. März 2019, 20 bis 1 Uhr
Samstag, 2. März 2019, 20 bis 1 Uhr
Sonntag, 3. März 2019, 20 bis 1 Uhr
Rosenmontag, 4. März 2019, 20 bis 1 Uhr
Veilchendienstag, 5. März 2019, 20 bis 1 Uhr

Das Beratungsmobil ist dann auch über die Telefonnummer 0221 / 221-27777 erreichbar.
Im Mobil erhalten betroffene Frauen und Mädchen:

Ein erstes Clearing
Professionelle Beratung und Unterstützung
Einen sicheren Ort, um auf vertraute Personen zu warten
Gegebenenfalls Begleitung zur Polizei, ins Krankenhaus oder zur Anonymen Spurensicherung

Erfahrene Fachfrauen stehen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Sie hören zu und besprechen mit Betroffenen die nächsten Schritte nach einer Belästigung, Nötigung oder Vergewaltigung.
Bei Bedarf kann die hilfesuchende Frau auch zu einem sicheren Ort, zu weiterführenden medizinischen Hilfen etc. begleitet werden.
Weitere Informationen gibt es auch hier: www.beratungsmobil.koeln

Pauschaler Wahlausschluss ist verfassungswidrig

Menschen, die auf gerichtlich bestellte Betreuung angewiesen sind, dürfen nicht pauschal von Wahlen ausgeschlossen werden. Das gilt nach einem gestern veröffentlichten Beschluss des Bundesverfassungsgerichts.
Artikel auf kobinet
Kommentar von Ottmar Miles-Paul

Austauschtreffen SPZ-Sektorenkonferenz Nippes

Heute waren die Mitglieder der SPZ-Sektorenkonferenz Nippes in den Räumlichkeiten des Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Köln zu Gast. Ellen Romberg-Hoffmann und Christoph Tacken informierten über Struktur und Aufgaben des KSL und Ellen Kuhn (EUTB SL Köln) stellte Arbeitsweise und Schwerpunkte der EUTB vor. Im Anschluss kam es zu einem regen fachlichen Austausch mit den Mitgliedern der Sektorenkonferenz. Abschließend wurde eine zukünftige Zusammenarbeit vereinbart.

Ausstellungseröffnung: „MehrWert? – GleichWert!“

25. Februar 2019 – 17.00 – 19.00 Uhr, im Nordfoyer des LVR-Landeshauses, Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln.

MehrWert? GleichWert! ist eine Arbeit von Kölner Mädchen und jungen Frauen gegen Unterdrückung und für Teilhabe, gegen Gewalt und Ausgrenzung und für eine gesunde und bunte Zukunft.
Für die Öffnung von Herzen und Hirnen.
Gezeigt werden Fotografien und Geschichten von Mädchen und Frauen unterschiedlicher Identitäten und Lebensrealitäten.

MehrWert? GleichWert! – eine Arbeit des Interkulturellen Frauen- und Mädchengesundheitszentrums Holla e.V. aus Köln

Mehr Informationen

Seminar zur politischen Partizipation

Thema: „Wie werde ich Politiker*In?“

Zielgruppe: Menschen mit Beeinträchtigungen

Termin: 9. März 2019 im KSL Düsseldorf(Grafenbergerallee 368, 40235 Düsseldorf)

Ablauf:
10:30 – 12:00 Uhr Politische Grundlagen, Gesetzliche Grundlagen, Persönliche Voraussetzungen12:00 – 13:00 Uhr Mittagspause13:00 – 14:30 Uhr Wege in die Politik, Der „Vorpolitische Raum“, Die Parteilaufbahn14:30 – 15:00 Uhr Kaffee Pause15:00 – 16:30 Uhr Erarbeitung persönlicher Perspektiven

Ziel des Seminars ist, nach einer bewusst kurz gehaltenen Einführungsphase in die gesetzlichen und politischen Grundlagen, in persönlichen Gesprächen und Diskussionen konkrete Wege in die Politik aufzuzeigen und praxisgerechte und individuell abgestimmte Perspektiven zu erarbeiten.

Anmeldung & Information:KSL Düsseldorf0211 69871320rodeike@ksl-duesseldorf.de

Reportage: „Wer ist hier behindert?“

Ob Inklusion funktioniert oder nicht? Diese Frage kann Y-Kollektiv-Autor Hubertus Koch nicht beantworten. Er hat wie viele andere ein absolutes Nicht-Verhältnis zu Menschen mit Behinderung. In dieser Reportage sucht er die Begegnung mit ihnen – in der Disco, beim Uno und beim Fußballspielen. Er wird mit seinen Berührungsängsten konfrontiert und lässt kein Fettnäpfchen aus – seine Heimatstadt Köln sieht er mit Fokus auf die Barrierefreiheit plötzlich mit ganz anderen Augen.

Reportage auf Youtube

Offener Brief an die Deutsche Bahn

Einen Offenen Brief zur neuen Situation bei der Anmeldung mobilitätseingeschränkter Personen am konkreten Beispiel einer Reiseanmeldung von Hamburg nach Dortmund am 09.02.2019 erhielt kobinet und veröffenlicht das Schreiben von David Lebuser aus Hamburg.

Zum Offenen Brief auf kobinet.

Quatsch-Café für Frauen im Februar

Der nächste Termin ist: 
Dienstag, 12. Februar 2019 um 16 Uhr in der  Comedia, Vondelstr. 4-8, 50677 Köln. 

Ich freue mich auf Euch! Barbara Combrink-Souhjoud

10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention – NRW bleibt in der Pflicht

(Mitteilung des Instituts für Menschenrechte – Monitoringstelle UN-BRK)
Nordrhein-Westfalen hat in der ersten Umsetzungsdekade (2009–2019) zwar wichtige Impulse der UN-Behindertenrechtskonvention gut aufgegriffen, aber noch eine beträchtliche Strecke auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft vor sich. Zu diesem Schluss kommt die heute veröffentlichte Studie "Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen" des Deutschen Instituts für Menschenrechte. Die Studie untersucht den Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den Bereichen Wohnen, Mobilität, schulische Bildung und Arbeit bis Ende 2018.
"Das Land hat seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 umfangreiche Initiativen ergriffen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben zu verbessern. Insbesondere bei der Stärkung des ambulanten Wohnens und beim Abbau von Plätzen in stationären Einrichtungen sind Fortschritte zu verzeichnen", sagte Susann Kroworsch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Deutschen Instituts für Menschenrechte. "Dennoch können Menschen mit Behinderungen nur selten entscheiden, wie und wo sie wohnen wollen, da es kaum bezahlbare barrierefreie Wohnungen gibt."
Handlungsbedarf sieht Kroworsch auch im Bereich der Mobilität. Seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention gebe es kein akteursübergreifendes Gesamtkonzept zur Mobilitätssicherung von Menschen mit Behinderungen. Ziel müsse es sein, barrierefreie Reiseketten von der Wohnungstür bis zum Zielort und zurück zu ermöglichen. Positiv zu bewerten sei, dass Haltestellen und Bahnhöfe sukzessive barrierefrei ausgebaut würden.
Zwar leisten die aktuellen Maßnahmen der Landesregierung nach Ansicht des Instituts im Bereich Bildung, insbesondere die "Eckpunkte zur Neuausrichtung der Inklusion", einen Beitrag zur Qualitätssicherung von inklusiver Bildung. Allerdings böten sie bisher nur eine unzureichende Antwort auf die menschenrechtlichen Anforderungen an schulische Inklusion. Ziel müsse es sein, ein inklusives Systemohne Sonderstrukturen wie Sonder- und Förderschulen mit entsprechenden Maßnahmen zu etablieren, so Kroworsch.
Auch wenn Nordrhein-Westfalen mit 47,4 Prozent (2017) eine überdurchschnittlich hohe Erwerbsquote (bundesweiter Durchschnitt: 41,8) sowie mit 5,19 Prozent (2017) eine hohe Beschäftigungsquote für Menschen mit Behinderungen (bundesweiter Durchschnitt: 4,69) aufweise und hier eine Vorreiterrolle einnehme, fehlt laut Studie nach wie vor ein umfassendes Konzept für einen inklusiven Arbeitsmarkt. "Aus menschenrechtlicher Perspektive sollte ein solches Konzept Maßnahmen wie die Schaffung passgenauer, individueller Unterstützungsangebote ausbauen, die es Menschen mit Behinderungen ermöglicht, aus der ‚Behindertenwerkstatt‘ in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln", betonte Susann Kroworsch.
Link zur Publikation

Besuch aus Down Under

Gestern waren Frances Quan Farrant (People with Disability Australia) und Prof. Matthias Otten (TH Köln) bei "Selbstbestimmt Leben" Behinderter Köln zu Gast. In angenehmer Atmosphäre kam es zum kollegialen Austausch mit Horst Ladenberger (ZsL Köln) und Christoph Tacken (KSL Köln). Themen waren unter anderem die Lebenssituation behinderter Menschen in Australien und Deutschland, Beratung, Einsatz von Social Media sowie kulturelle und geografische Unterschiede zwischen den beiden Ländern, die die Arbeit für die Belange behinderter Menschen beeinflussen. Das Gespräch bot den Kölnern einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und lieferte einige sehr interessante Denkanstösse.