So nicht ! – Barrierefreiheit darf nicht zur leeren Worthülse verkommen

Behindertenverbände äußern scharfe Kritik am Entwurf eines Baurechts-Modernisierungsgesetzes NRW
Die Sozialverbände VdK NRW, SoVD NRW und die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben NRW e.V. griffen heute mit deutlichen Worten die mangelhaften Pläne der Landesregierung zur Barrierefreiheit in Wohngebäuden und öffentlich zugänglichen Gebäuden an.
Der Bedarf an barrierefreien Wohnungen ist nicht zuletzt angesichts der demografischen Entwicklung hoch und wächst zunehmend. Vor diesem Hintergrund kritisieren die Vorsitzenden Horst Vöge (VdK NRW), Franz Schrewe (SoVD NRW) und Horst Ladenberger (ISL NRW), dass die geplanten Regelungen im Entwurf für ein Baurechtsmodernisierungsgesetz statt verbesserten Grundlagen sogar Verschlechterungen mit sich bringen würden. So sollen zukünftig barrierefrei zugängliche Aufzüge, die in aller Regel den barrierefreien Zugang bei mehrgeschossigen Wohnhäusern sicherstellen, erst ab dem 6. Geschoss erforderlich sein. Damit wären zukünftig Wohngebäuden mit bis zu fünf Geschossen nicht barrierefrei zugänglich. Das ist absurd! Für die dringend notwendige Schaffung von Wohnraum für Rollstuhlbenutzer sieht der Gesetzentwurf gar keine rechtlich verbindliche Lösung vor.
Für öffentlich zugängliche Gebäude sieht der Gesetzentwurf Barrierefreiheit nur "im erforderlichen Umfang" vor. Eine solch schwammige Formulierung ist aus Sicht der Verbände völlig ungeeignet.
VdK, SoVD und ISL fordern von den Landtagsfraktionen deutliche Veränderungen, damit Wohnungsneubauten zukünftig barrierefrei für alle Menschen (auch Rollstuhlbenutzer) auffindbar, zugänglich und nutzbar errichtet werden. Dasselbe gilt für öffentlich zugängliche Gebäude. Um all dies sicherzustellen, fordern die Verbände die vollständige Einführung der DIN-Vorschriften zum barrierefreien Bauen in NRW sowie die Einführung von wirksamen Sanktionen beim Verstoß gegen die Verpflichtung zur Herstellung von Barrierefreiheit.

Besuch der TH Köln und Gästen aus Alicante

Am 18. April war Prof. Matthias Otten von der TH Köln mit Kölner Studierenden und Gästen aus dem spanischen Alicante zu Besuch bei "Selbstbestimmt Leben" Behinderter Köln e.V. Ellen Romberg-Hoffmann vom KSL Köln und Horts Ladenberger vom ZsL Köln empfingen die Besucherinnen und Besucher in den Räumlichkeiten an der Bottmühle. Gemeinsam stellten sie den Trägerverein und seine Projekte vor. Im Zuge dessen tauschte man sich über Themen wie Peer-Counseling, die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung und weiter behindertenpolitische Themen aus.

Vortrag zu „Psychiatrie: Mehr Schaden als Nutzen!“

Unter der Überschrift "Psychiatrie: Mehr Schaden als Nutzen!" fand der Selbsthilfetag des Landesverband Psychiatrie-Erfahrener (LPE) NRW am 24. März 2018 in Köln statt.
Dr. h.c. Peter Lehmann sprach dort über "Risiken und Schäden neuer Neuroleptika und Elektroschocks und ihre Langzeitfolgen im sozialen Leben".
Video des Vortrags auf Youtube.
Homepage LPE NRW

frauen.stärken.frauen

Egal ob laut oder leise. Schüchtern oder mutig. Mit Worten oder ohne. Jede Frau hat ihre eigene Art, NEIN zu sagen.Frauen mit Lernschwierigkeiten lernen bei uns Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.Dann können sie Trainerinnen für andere Frauen mit Lernschwierigkeiten werden.

Ab September 2018 können sich Frauen mit Lernschwierigkeiten in Köln zu Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungs-Trainerinnen (WenDo) ausbilden lassen.

Grundprinzip der Ausbildung ist ein inklusives Trainerinnen-Tandem. Jede Frau mit Lernschwierigkeiten wird zusammen mit einer Tandem-Partnerin ohne Lernschwierigkeiten qualifiziert.

Nach der Ausbildung bieten die Trainerinnen-Tandems Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungs-Kurse für Frauen und Mädchen mit und ohne Behinderungen an. In Kooperation mit Förderschulen, Werkstätten, Wohneinrichtungen, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen oder frei ausgeschrieben.

Die zukünftigen Trainerinnen sind damit wichtige Vorbilder für Mädchen und Frauen mit Lernschwierigkeiten. So leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen mit Behinderungen.

Es bietet Werkstätten, Wohneinrichtungen und anderen Einrichtungen eine auf Dauer angelegte Möglichkeit, nachhaltig und partizipativ Gewaltschutz zu praktizieren.

Veranstalter der Ausbildung ist das Zentrum für inklusive Bildung und Beratung (ZIBB e.V.): Ein wichtiges Ziel von ZIBB ist die bundesweite Verbreitung und Vernetzung von Bildungs- und Beratungsangeboten für Menschen mit Lernschwierigkeiten, um so aktiv zu Empowerment und Gewaltschutz beizutragen. 

Mehr Informationen zur Ausbildung.

Nächstes Quatsch-Cafe am 29. Mai!

In gemütlicher Atmosphäre mit anderen Frauen klönen, sich austauschen, Spaß haben – das bieten wir allen interessierten Frauen regelmäßig an!
Der aktuelle Termin: 
Dienstag, 29. Mai 2018 um 16 Uhrim Cafe Sur, Metzer Straße 39 in 50677 Köln.
Damit wir besser planen können, melde euch unter info@zsl-koeln.deoder telefonisch unter 0221 – 32 22 90 an.
Ich freue mich auf euch!Barbara Combrink

Nächstes Quatsch-Cafe am 24. April!

In gemütlicher Atmosphäre mit anderen Frauen klönen, sich austauschen, Spaß haben – das bieten wir allen interessierten Frauen regelmäßig an!
Der aktuelle Termin: 
Dienstag, 24. April 2018 um 16 Uhrim Cafe Sur, Metzer Straße 39 in 50677 Köln.
Damit wir besser planen können, melde euch unter info@zsl-koeln.deoder telefonisch unter 0221 – 32 22 90 an.
Ich freue mich auf euch!Barbara Combrink

Veranstaltung: Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung und / oder chronischer Erkrankung

Das kombabb-Kompetenzzentrum Behinderung, Studium, Beruf bietet in Kooperation mit der Anna-Freud-Schule in Köln auch in diesem Jahr eine Informationsveranstaltung zum Thema „Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung und / oder chronischer Erkrankung“ an.
Themen sind u.a. Hoch­schulwahl, Nachteilsausgleiche bei der Zulassung und während des Studiums, Unterstützungsmöglichkeiten, Finanzierung eines Studiums und „Outing" einer nicht-sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung. Angesprochen werden nicht nur Schüler_Innen im Rollstuhl, mit einer Seh- oder Hörbehinderung, sondern auch junge Menschen, die eine nicht-sichtbare Behinderung und / oder chronische Erkrankung haben, z.B. Diabetes, Epilepsie, eine Autismus-Spektrum-Störung oder psychische Erkrankung.
Die Veranstaltung wendet sich ebenfalls an Eltern und an alle, denen dieses Thema im Beruf begegnet, z.B. Lehrer_innen, Rehaberater_innen der Arbeitsagenturen, Mitarbeiter_innen des IFD oder der Autismums-Therapie-Zentren.
Die Veranstaltung findet am 03.05.2018um 19:00 Uhrin der Bibliothek der Anna-Freud-Schule(Alter Militärring 96) in 50 933 Köln statt.

Anmeldung und Information:

kombabb-Kompetenzzentrum NRW, Tel.: 0228 / 947 445 12,E-Mail: kontakt@kombabb.de
Teilnehmende, die Unterlagen in Großdruck, eine Gebärdendolmetschung oder andere Hilfsmittel benötigen, werden gebeten, dies schnellstmöglich mitzuteilen. 

MAD PRIDE Parade 2018 in Köln

Barrieren auf den Schrottplatz!Schubladen in den Müll!Diagnosen zu Seifenblasen!→ MAD PRIDE (21. Mai)

Küsst den Wahnsinn wach, liebt Krummbeine und Spasmen – Rollt, humpelt, tastet euch vor!
Feiert mit uns Die MAD Pride 2018 in Köln!

Viele erleben uns als irritierend, wenn wir sind, wie wir sind. Viele meinen, unser Alltag wäre leidvoll. Doch das ist ihr Problem, nicht unseres. Wir erleben uns lustvoll und zugewandt, verlieben uns, haben Beziehungen und bekommen Kinder. Wir essen, schlafen, lernen, arbeiten, genießen, flanieren und bei der Mad Pride feiern wir unser Leben.

Deshalb: Trau dich zu fordern, was du brauchst! Zeige deine Sehnsüchte, dein Begehren, deine Freude, deine Lust!
Alle sind eingeladen, sich anzuschließen.
Wir gehen zusammen, mit Transparenten, Fahnen und Musik nach Odonien zur Abschlusskundgebung der Mad Pride. Mit den verschiedensten Künstler_innen feiern hier alle zusammen das Kulturfinale von Sommerblut, dem Festival der Multipolarkultur.

Mad Pride 201821. Mai 2018 (Pfingstmontag) • 13 Uhr
Aufstellung:13 Uhr S-Bahnstation KölnEhrenfeld, Ausgang Stammstr.
Start: 14 Uhr
Route:Stammstr. – Phillipstr. – Venloerstr. – Ehrenfeldgürtel – Subbelrather – Landmannstr-Eichendorffstr.- Ehrenfeldgürtel – Nußbaumer Str. – Liebigstr. – Hornstr. – Odonien
Ziel & Abschlusskundgebung:16 Uhr OdonienHornstr. 85, Köln Neuehrenfeld

Info:madpride-koeln.desommerblut.de

Rollstuhl- und Mobilitätstraining in Brühl

Samstag, 12. Mai 2018 | 10.00 bis 13.00 UhrBrühler Turnverein 1879 e.V.Von-Wied-Str. 250321 Brühl
Anmeldung bis 09. Mai 2018 beim BTV Brühl – die Teilnahme ist gebührenfrei!
Leitung         Patrik Moser und Axel Görgens | BRSNW e.V.Zielgruppe    Interessierte und deren Angehörige, Therapeuten und Pflegekräfte
Sie erhalten Einblick in und Informationen zu:

Mobilitätstraining im Rollstuhl
Grundlagen der Rollstuhlversorgung
geeignete Angebote in NRW für Interessierte
geeignete Fortbildungen in NRW für Übungsleiter und Vereinsvertreter
Kooperations- und Netzwerkkontakte: Austausch und Vermittlung

Sie erfahren und erleben:

Grundlagen der Rollstuhlnutzung für Nutzer und Begleitpersonen
Bewegungsprofile und technische Merkmale verschiedener Modelle
Tipps und Tricks im Umgang mit dem Hilfsmittel Rollstuhl
Parcours mit realitätsnahen Alltagssituationen und -übungen
rechtliche Rahmenbedingungen zur Anschaffung eines Hilfsmittels
Bewältigung von Alltagssituationen anhand eines mobilen Parcours

Anschließend: Rollstuhlbasketball-Turnier für Jedermann/frau von 12:30 Uhr – 18.00 Uhr!

Workshop: Ich hab‘ Recht(e)! – 11. Mai in Köln

Behinderte Menschen wachsen oft in behütenden und betreuten Wohnformen auf. In diesen ist es schwer eine eigene Vorstellung von Wünschen und Bedürfnissen zu entwickeln. Auch ist es schwer eigene Grenzen zu erkennen und zu erfahren.
Behinderte Menschen haben Rechte!Diese Rechte müssen sie kennen, damit sie ihre Lebensvorstellungen umsetzen können und so ein größeres Glück in ihrem Leben finden können. 
In diesem Seminar werden wir uns mit Situationen und Erfahrungen, in denen Sie Gewalt erfahren haben,  behindert oder diskriminiert wurden auseinandersetzen.
Weitere Fragen können zum Beispiel sein:

Wann fühlen Sie sich diskriminiert und benachteiligt?
Was wollen Sie ändern?
Wer kann Sie unterstützen?

Dann werden wir gemeinsam Ideen für Lösungen und Wege entwickeln und gegebenenfalls einüben.
Der Tag wird moderiert von  Ellen Romberg-Hoffmann  (Diplom-Sozialarbeiterin, systemische Beraterin, Präventionsfachkraft). Sie ist/wird selbst behindert.

Termin:11. Mai 201811.00 – 16.00 Uhr

Ort: Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für den Regierungsbezirk KölnPohlmanstrasse 1350735 Köln- Niehl
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Weitere Bedarfe bitte bei der Anmeldung angeben.
Anmeldung:0221 – 277 – 1703kovacevic@ksl-koeln.de