3 Jahre EUTB „Selbstbestimmt Leben“ Köln

Rose Jokic arbeitet seit 2018 bei der EUTB-Stelle "Selbstbestimmt Leben" in Köln. Sie berichtet in den Kobinet-Nachrichten von ihren Erfahrungen, die die EUTB-Arbeit mit sich bringt und davon, was sie sich wünscht.

SL Köln trauert um Christine Kleinow

Uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser ehemaliges Vorstandsmitglied Christine Kleinow am 10. März 2021 gestorben ist.
Christine war viele Jahre Mitglied unseres Vorstands, vier Jahre lang war sie Vorsitzende.
Sie hat die Erfahrung machen müssen, wie schwer es ist, ohne Unterstützung einen Weg abseits der eingefahrenen Gleise zu gehen. Christine musste immer sehr hart kämpfen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Sie gehörte zu den Menschen, die in den 90er Jahren die persönliche Assistenz gegen sehr viel Widerstand durchsetzen musste.
Um so bewundernswerter war es, wie viel Kraft sie dafür eingesetzt hat, um an Strukturen mitzuwirken, die es anderen Menschen einmal leichter machen sollen.
Christine hat die letzten Wochen ihres Lebens unter Pandemie-Bedingungen im Krankenhaus verbracht, was Besuche sehr erschwert hat.
Wir sind traurig und dankbar.

Freiraum-Gruppe: Sexualität + ICH gestartet

Am 9 März war es endlich soweit: die erste Freiraum-Gruppe: Sexualität + ICH startete mit einem Informations- und Kennenlerntreffen via Videokonferenz. Unterstütz durch Katarina Prchal (HU Berlin) stellten Jennifer Westbomke (EUTB SL Köln), Ellen Romberg-Hoffmann und Christoph Tacken (beide KSL Köln) interessierten potentiellen Teilnehmer*innen und Multiplikatoren aus Wohneinrichtungen das Konzept der Freiraumgruppen vor. Danach blieb noch genügend Zeit um sich gegenseitig kennenzulernen und Fragen und Themen für das erste Gruppentreffen abzustimmen. Abschließend kamen alle gemeinsam überein mit Online-Treffen im Vier-Wochen-Rhythmus zu beginnen, allerdings mit dem mittelfristigen Ziel sich so bald wie möglich persönlich treffen zu können.
Über die FreiraumgruppenNähe zu anderen Menschen, Liebe, Partnerschaft und Sexualität sind zutiefst menschliche Bedürfnisse. Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Recht, das allen Menschen zusteht. Für Menschen mit Behinderungen ist ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung oftmals mit Herausforderungen verbunden.Vor diesem Hintergrund möchte die Humboldt-Universität Berlin in Kooperation mit dem KSL Köln und der EUTB SL Köln sogenannte Freiraum-Gruppen anbieten, um die Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen, die Wohnangebote nutzen, zu unterstützen.Freiraum-Gruppen haben zum Ziel, Raum außerhalb des Wohnangebotes zu geben, indem Platz für Themen zur sexuellen Selbstbestimmung, sowie Vernetzung mit anderen Menschen, die nicht im eigenen Wohnangebot leben, ist. Das Projekt wird bis 31.05.2022 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert. Mit dem vorlaufenden Ziel der Verstetigung der Freiraum-Gruppen durch KSL Köln und der EUTB SL Köln.Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://hu.berlin/rewiks-freiraum
Umsetzung unter der aktuellen SituationFreiraum-Gruppe in Präsenzform ist unter der aktuellen Situation erschwert bzw. schlichtweg nicht möglich. Um das Angebot Freiraum-Gruppen dennoch starten zu lassen, gehen wir den Weg über das Format Digitale-Freiraum-Gruppen. Die Digitalen-Freiraum-Gruppen sollen nur ein temporärer Einstieg in die Freiraum-Gruppen sein. Sobald es die aktuelle Situation wieder zulässt, kehren wir zurück zum eigentlichen Format, Freiraum-Gruppen in Präsenzform.
Mit dem Format Digitale-Freiraum-Gruppe, schaffen wir zudem ein Angebot, das Digitale-Teilhabe von Menschen mit Behinderung ermöglicht. Videokonferenzen sind für jeden von uns mittlerweile teil des Alltäglichen Lebens. Wie ist das im Lebenskontext von Menschen mit Behinderungen?
Haben Sie Fragen zur Freiraum-Gruppe?Wollen Sie sich oder eine*n Bewohner*in zur Digitalen-Freiraum-Gruppe anmelden.Melden Sie sich bitte:Mail: romberg-hoffmann@ksl-koeln.de, tacken@ksl-koeln.de, westbomke@eutb-sl-koeln.deTelefon: 0221 2771703

Aktuelle Hinweise Impfpriorisierung Köln

Liebe interessierte Ratsuchende,
wie bekannt sind viele Menschen, die eine Impfung zwar aus medizinischer Sicht benötigen, nicht in den Priorisierungsgruppen 1 oder 2 des Impfstrategieplans erfasst. In den letzten Wochen hat die Ethikkommission der Stadt Köln über die Härtefallanträge entschieden. Nun gibt es jedoch Verfahrensänderungen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen aktualisierte Hinweise zur Einstufung in die Priorisierung mitteilen:
1. Bitten Sie Ihre*n Hausärzt*in, Ihnen ein Attest, indem sie*er auf die Notwendigkeit der Impfung eingeht, auszustellen. Dieses Attest muss die zugrundeliegende Diagnose enthalten und es muss nach dem 25.02.2021 ausgestellt worden sein.
2. Dieses Attest müssen Sie mit einem formlosen Antrag bei folgender E-Mailadresse einreichen: Impfanmeldung@stadt-koeln.de
3. Nun überprüft das Impfzentrum das Attest und schickt Ihnen einen Anmeldecode (ID) zu (via E-Mail oder Post). Mit diesem Code müssen Sie eine Registrierung tätigen unter https://stadt-koeln.impfsystem.de/visitor/4. Nach erfolgreicher Registrierung erhalten Sie einen Impftermin sowie einen QR Code, ebenfalls via E-Mail oder Post.
5. Beim Termin sind die Unterlagen (QR Code, Einwilligung etc.) mit einem Lichtbildausweisvorzulegen.

Teilnehmer*innen gesucht! Freiraum-Gruppen: Sexualität + ICH – Digital

Wer ist bereit für Digitale-Teilhabe und sexuelle Selbstbestimmung bei Menschen mit Behinderung? Wir sind auf der Suche nach Interessierten Bewohner*innen und Einrichtungen, die an einer Digitalen-Freiraum-Gruppe teilnehmen möchten. Am 9. März 2021 um 16.30 Uhr starten wir die erste Digitale-Freiraum-Gruppe mit einem Kennenlern- und Informations-Treffen.
Nähe zu anderen Menschen, Liebe, Partnerschaft und Sexualität sind zutiefst menschliche Bedürfnisse. Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Recht, das allen Menschen zusteht. Für Menschen mit Behinderungen ist ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung oftmals mit Herausforderungen verbunden.Vor diesem Hintergrund möchte die Humboldt-Universität Berlin in Kooperation mit dem KSL Köln und der EUTB SL Köln sogenannte Freiraum-Gruppen anbieten, um die Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen, die Wohnangebote nutzen, zu unterstützen.Freiraum-Gruppen haben zum Ziel, Raum außerhalb des Wohnangebotes zu geben, indem Platz für Themen zur sexuellen Selbstbestimmung, sowie Vernetzung mit anderen Menschen, die nicht im eigenen Wohnangebot leben, ist. Das Projekt wird bis 31.05.2022 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert. Mit dem vorlaufenden Ziel der Verstetigung der Freiraum-Gruppen durch KSL Köln und der EUTB SL Köln.Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: https://hu.berlin/rewiks-freiraum
Umsetzung unter der aktuellen SituationFreiraum-Gruppe in Präsenzform ist unter der aktuellen Situation erschwert bzw. schlichtweg nicht möglich. Um das Angebot Freiraum-Gruppen dennoch starten zu lassen, gehen wir den Weg über das Format Digitale-Freiraum-Gruppen. Die Digitalen-Freiraum-Gruppen sollen nur ein temporärer Einstieg in die Freiraum-Gruppen sein. Sobald es die aktuelle Situation wieder zulässt, kehren wir zurück zum eigentlichen Format, Freiraum-Gruppen in Präsenzform.
Mit dem Format Digitale-Freiraum-Gruppe, schaffen wir zudem ein Angebot, das Digitale-Teilhabe von Menschen mit Behinderung ermöglicht. Videokonferenzen sind für jeden von uns mittlerweile teil des Alltäglichen Lebens. Wie ist das im Lebenskontext von Menschen mit Behinderungen?
Haben Sie vorab schon fragen zur Freiraum-Gruppe?Wollen Sie sich oder eine*n Bewohner*in zur Digitalen-Freiraum-Gruppe anmelden.Melden Sie sich bitte:Mail: romberg-hoffmann@ksl-koeln.de, tacken@ksl-koeln.de, westbomke@eutb-sl-koeln.deTelefon: 0221 2771703

Immer weichere Standards für Barrierefreiheit in der Landesbauordnung

Die Landesregierung von NRW plant eine Veränderung der Landesbauordnung. Ein großes gemischtes Bündnis von Verbänden befürchtet eine weitere Aufweichung von Standards zum barrierefreien Bauen. Damit ignoriert die Landesregierung insbesondere den eklatanten Mangel an barrierefreiem Wohnraum. Nun obliegt es den Bauherren, Begrifflichkeiten wie Barrierefreiheit in "erforderlichen Umfang" selbst auszulegen. Dies ist auch Thema für eine gemeinsame Sitzung der Ausschüsse für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie für Heimat, Kkommunales, Bauen und Wohnen am 5. Februar 2021 im Landtag NRW.
https://www.landtag.nrw.de/home/parlament-wahlen/tagesordnungen/WP17/1600/E17-1668.html
Leider kommt in dieser Anhörung nur ein Vertreter aus den unterzeichnenden Verbänden zu Wort. Zukünftiges Bauen darf kein Bauen ohne Zukunft sein.
Gemeinsame Erklärung

Claudia Middendorf fordert barrierefreie Gestaltung von Impfzentren

Mit den beginnenden Impfungen im Februar gegen das Corona-Virus in den Impfzentren werden große Hoffnungen verbunden. Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten, appelliert an die Kreise und kreisfreien Städte, alle 53 Impfzentren barrierefrei zu gestalten.
Hierzu macht die Landesbehinderten- und Patientenbeauftragte deutlich: „Für Menschen mit Behinderung ist eine barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von hoher Bedeutung. Eine gleichberechtigte Teilhabe am Impfprozess darf weder an Treppen, noch an der fehlenden Umsetzung der nordrhein-westfälischen Corona-Impfstrategie scheitern, die sich klar für die Barrierefreiheit ausspricht.
Allen Menschen mit Beeinträchtigung muss eine barrierefreie Teilnahme ermöglicht werden: Personen mit Sinnesbehinderungen, Personen im Rollstuhl oder mit Geheinschränkungen, Personen mit kognitiven Einschränkungen oder psychischen Beeinträchtigungen.
Probeläufe in Impfzentren, bei denen die Impfstraße vorab auf Barrierefreiheit getestet wurde, verdeutlichen, dass Kommunen die Barrierefreiheit ernst nehmen. Dennoch ist darauf zu achten, dass vor Ort beispielsweise Gebärdensprachdolmetscher und Sanitäranlagen für Personen im Rollstuhl vorgehalten werden.“

Telefonische Bürgersprechstunde der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung (18.01.)

Die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten, steht Bürgerinnen und Bürgern für Anfragen in diesem Januar bei einer Telefon-Sprechstunden-Aktion zur Verfügung.
Die Bürgersprechstunde richtet sich an Menschen, die derzeit aufgrund ihrer Behinderung oder im Rahmen einer medizinische Behandlung Probleme mit Behörden, Kostenträgern oder Einrichtungen haben.
Die telefonische Sprechstunde findet statt:

Zeit: Montag, den 18. Januar 2021 von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Tel: 0211 / 855 3021

Weihnachtspause: 23.12.2020 – 03.01.2021

Ab dem 23. Dezember geht "Selbstbestimmt Leben" Behinderter Köln in die wohl verdiente Weihnachtspause, um dann mit frischen Kräften ab dem 4 Januar wieder für euch und Sie da zu sein.

BODYS-Stellungnahme zur Verfassungsbeschwerde Triage

Das Bochumer Zentrum für Disability Studies hat eine weitere Stellungnahme zur Diskussion um Triage in Zeiten der COVID-19-Pandemie veröffentlicht und reagierte damit auf eine Anfrage des Bundesverfassungsgerichts, sich als Sachverständige im Rahmen der Verfassungsbeschwerde (1 BvR 1541/20) Verfassungsbeschwerde einzubringen. In dem Verfahren geht es um die Frage, ob die Verteilung knapper intensiv-medizinischer Behandlungsressourcen in Zeiten der Pandemie gesetzlich geregelt werden müsste oder – wie es bislang der Fall ist – Richtlinien von medizinischen Fachgesellschaften ausreichend sind. Die Hinweise darauf, dass Triage bereits in deutschen Kliniken angewendet wird, häufen sich. Umso dringlicher erscheint die Auseinandersetzung mit dem Thema.