Einladung Fachtag: „Diskriminierung – (k)ein Thema für unsere Beratung“

Diskriminierung betrifft alle Menschen in Deutschland, sei es aufgrund einer Behinderung, der Hautfarbe, des Geschlechts, der sexuellen Identität, des Lebensalters oder der Religion. So haben sich an der Umfrage „Diskriminierung in Deutschland“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes über 3.000 Menschen aus NRW (Ergebnisse werden am Fachtag erstmalig vorgestellt) beteiligt. Sie berichteten von erlebten Benach-teiligungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt, in der Schule oder bei der Fahrt mit öffentlichen Verkehrs-mitteln aufgrund der o.g. Gründe.
Aus diesem Anlass hat sich die Veranstaltergemeinschaft zusammengeschlossen, um sich mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen über Diskriminierungsformen und –felder auszutauschen und zielgruppen-übergreifend gemeinsam an Handlungsstrategien für Gleichbehandlung zu arbeiten.
Der Fachtag richtet sich an ehrenamtlichTätige, Fachkräfte und in der Selbstvertretung Engagierte aus der Behindertenarbeit, der Integrations- und Antirassismusarbeit sowie dem LSBTI*- und Genderbereich.

Datum, Uhrzeit, Ort: 29.06. 2016, 10-16 Uhr, Jugendherberge Riehl, An der Schanz 14, 50735 Köln
Programm:
10.00 Uhr:  Begrüßung Grußwort des Ministers für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Rainer Schmeltzer (angefragt)

10.30 Uhr: Impulsreferat „Grundlagen der Antidiskriminierungsarbeit& Herausforderungen des zielgruppenübergreifenden Ansatzes“ Judy Gummich, Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd)

11.00 Uhr: World-Café: Moderierter Austausch an 6 Tischen zu Diskriminierungsfeldern und -formen

11.45 Uhr: Pause

12.00 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse der Erhebung "Diskriminierung in       Deutschland" Nathalie Schlenzka, Antidiskriminierungsstelle des Bundes

12.45 Uhr:        Impulsreferat „Praxiserfahrungen in der Interessensvertretung und Selbsthilfe für FrauenLesben und Mädchen mit Beeinträchtigung“Martina Puschke, Weibernetz e.V.

13.15 Uhr: Mittagspause

14.15 Uhr: Workshops
1. Geht dagegen vor! Juristische Bearbeitung von Diskriminierungsfällen(Carl-Wilhelm Rößler, Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben, KSL Köln&Hartmut Reiners, Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.)
2. Starke-Haltung! Empowerment-Methoden und Perspektiven in der Antidiskriminierungsarbeit(BerivanMoğultay, Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V., Ahmet Sinoplu)
3. Verändert! Strukturelle Interventionen bei Diskriminierungsfällen(Regina Hermanns, IntegrationsprojektPlanerladen e.V. )
4. Redet darüber! Öffentlichkeitsarbeit gegen Diskriminierung(Sandra Meinert & Christoph Tacken, Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben, KSL Köln)
15.30 Uhr: Zusammenfassung & Verabschiedung
Moderation: Mercedes Pascual Iglesias, AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V.

Anmeldung unter www.aric-nrw.de/fachtag16 oder meinert@ksl-nrw.de ,  info@aric-nrw.de
Die Fahrtkosten zur Veranstaltung können nach dem Bundesreisekostengesetz übernommen werden.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln, Integrationsagentur AWO Bezirksverband Mittelrhein|Netzwerk ADBsfür NRW | Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V., | Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit NRW |
Die Einladung als pdf-Dokument

Ziemlich beste Assistenz

Das Netzwerk für Inklusion, Teilhabe und Assistenz (NITSA e.V.) hat im Rahmen seiner Kampagne "Selbstbestimmt Leben mit Assistenz" dazu aufgerufen, über YouTube Videos einzuschicken die aus Sicht der Betroffenen erklären, weshalb Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben so wichtig ist. Auf dem Youtube-Kanal des Netzwerks sind bereits zahlreiche Videos veröffentlicht.
Hier geht eszum Youtube-Kanal von NITSA.

Protestaktion am Reichstag

In unmittelbarer Nähe der Grundgesetztafeln am Berliner Reichstag haben sich mehrere Aktivisten mit unterschiedlichen Behinderungen angekettet, um für echte Teilhabe und Barrierefreiheit zu protestieren. Die Aktion begann am Mittwochabend und dauert an.
Eine detaillierte Berichterstattung über die Aktion finden Sie auf www.kobinet-nachrichten.org.
Bericht des ZDF
Bericht der Berliner Morgenpost

Gespräch im BMAS nach Protestaktion vom 4.5. in Berlin

"Es war ein schwieriges Gespräch", bilanzierte Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller aus ihrer Sicht die zweieinhalbstündige Diskussion im Arbeits- und Sozialministerium, die ursprünglich nur für 60 Minuten anberaumt war. Vor dem Hintergrund der Protestaktion am 4. Mai, bei der behinderte Demonstrierende kurzfristig das Ministeriumsfoyer besetzt hatten, machten die behinderten AktivistInnen im Gespräch mit der Staatssekretärin und Abteilungsleiter Dr. Rolf Schmachtenberg sehr deutlich, dass mit dem geplanten Bundesteilhabegesetz (BTHG) Rückschritte in der Behindertenpolitik und Leistungseinschränkungen drohten. (Text: Franz Schmahl auf kobinet)
Der komplette Artikel auf kobinet.

KVB verdrängt Menschen mit Behinderung aus ihren Bussen und Bahnen

Der Arbeitskreis „Barrierefreies Köln“ und das „Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) Köln“ machten anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (5. Mai) mit einer Aktion in Köln auf die unzumutbare Situation für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen aufmerksam. Am 3. Mai wurden an der oberirdischen Haltestelle „Neumarkt“ die Eingänge mehrerer U-Bahnen mit Rollstühlen, Rollatoren und Elektro-Skootern blockiert. Während der ca. einstündigen Aktion verteilten weitere Unterstützer der Aktion in den Zügen und auf dem Bahnsteig Flugblätter. 
Grund für diese Aktion sind die unbefriedigende Zugänglichkeit für mobilitätseinge¬schränkte Personen in die Hochflurbahnen der KVB,  das Mitnahmeverbot von E-Scootern, die Verzögerung des barrierefreien Umbaus von Haltestellen und die zu kurzen Haltezeiten, die zu vielen Stürzen führen.
LINK FLYER
Die Aktion wurde von Fahrgästen und Passanten größtenteils wohlwollend aufgenommen. Auch die Berichterstattung in der Presse war sehr erfreulich, Kölner Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger, ZDF heute, WDR 2, WDR Lokalzeit und Aktuelle Stunde griffen das Thema auf.
ZDF heute (4.5.2016)
WDR Lokalzeit Köln (3.5.2016)
Kölner Rundschau

Boys‘ Day 2016

Im Rahmen des Boys‘ Day 2016 besuchten sechs Kölner Schüler das Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL), um sich mit dem Thema Behinderung im Alltag zu beschäftigen. Die gemischte Gruppe bestand aus Achtklässlern der Edith-Stein-Realschule, des Hansa-Gymnasiums und des Montessori-Gymnasiums. Unter dem Motto „Köln erfahren“ hatten Barbara Combrink-Souhjoud und Günter Seeck vom ZsL einen spannenden Tag organisiert. Nach kurzem Kennenlernen ging es dann auch schon raus in die Kölner Innenstadt – im Rollstuhl.
Durch den Stadtrundgang der etwas anderen Art nahmen die Schüler ihre Stadt ganz neu wahr. Besonders deutlich wurde ihnen vor Augen geführt, wie wichtig Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung ist und wie viel in diesem Bereich noch im Argen liegt. Darüberhinaus hinterließ das Gefühl des Beobachtetwerdens einen tiefen Eindruck. Zum Abschluss ließen alle zusammen den Tag noch einmal Revue passieren. Die Schüler wie auch Barbara Combrink-Souhjoud und Günter Seeck waren sich einig, dass der Boys‘ Day 2016 für alle Beteiligten eine persönliche Bereicherung und ein spannende Erfahrung war.
Dies kam auch im Feedbackbogen zum Ausdruck:
„Es war ein spannender und schöner Tag. Ich fand es spannen, sich in eine andere Rolle, mit Rollstuhl, hineinzuversetzen. So hat man die Stadt aus einer anderen Perspektive kennengelernt.“
„Ein interessanter und spannender Schnuppertag. Ich fand es gut, dass wir die Rolle eines Rollstuhlfahrers eingenommen haben. Wir haben viel dazugelernt.“
„Der Tag hat sehr viel Spaß gemacht. Vor allem, dass man einmal nachvollziehen konnte, wie es ist im Rollstuhl zu sitzen und den Alltag zu erleben.“

Quatsch-Café für Frauen

am Donnerstag, den 19. Mai 2016 um 16 Uhrim Comedia, Vondelstraße 4-8 in 50677 Köln.
Damit wir besser planen können, meldet euch im ZsLoder unter info@zsl-koeln.de bis zum 17.05.2016 an.
Wir freuen uns auf Euch!
Barbara Combrink und Jeanette Severin

Wir suchen neue Räume!

Nach vielen Jahren suchen wir – der Verein „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln – neue Räume in Köln. In einem schönen Umfeld möchten wir unsere Ratsuchenden empfangen und unsere Arbeit noch besser ausführen.
Hierbei bitten wir um Unterstützung!
Wir suchen

250-300 qm
barrierefrei (Erdgeschoss oder Aufzug)
zentrale Lage in Köln
barrierefreie ÖPNV-Anbindung

Wer kann uns einen Hinweis geben? Wer hat Büro-Räume zu vermieten? Wir freuen uns sehr über Hinweise und Angebote!
Kontaktmöglichkeit unter http://ksl-nrw.de/ksl-rheinland/wie-sie-uns-erreichen/