Die (behinderte) Welt zu Gast bei Freunden

Am vergangenen Donnerstag herrschte an der Bottmühle 2 ein buntes Treiben, untermalt von einem hier nicht alltäglichen Sprachenmix. Rund 20 Menschen größtenteils mit Behinderung aus sechs verschiedenen Ländern (Mexiko, Ghana, Südafrika, Tansania, Indien und Ecuador) besuchten das Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) Köln und das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln. Die Besucherinnen und Besucher sind in ihrer Heimat in der Behinderten(selbst)hilfe tätig und organisieren Einsatzfelder für FSJler (Absolvent_innen des Freiwilligen Sozialen Jahres) aus Deutschland. Barbara Combrink (ZsL) und Ellen Romberg-Hoffmann (KSL) stellten ihre tägliche Arbeit vor und schilderten die Situation behinderter Menschen im Raum Köln und in ganz Deutschland. Im Gegenzug berichtetetn die Besucherinnen und Besucher von der Situation in ihrer Heimat, der täglichen Arbeit, mit all ihren Problem und Fortschritten. Daruas ergab sich eine angeregte Diskussion, die allen Beteiligten Anregungen und neue Perspektiven vermittelte.
Die Gastgeberinnen waren tief beeindruckt von der Leidenschaft und Hingabe mit der die Besucherinnen und Besucher ihrer Arbeit in ihren Ländern nachgehen. Ländern in denen noch viel Arbeit geleistet werden muss, um Akzeptanz und Perspektiven für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Ein Kampf dem sich die Gäste von ZsL und KSL zu Hause jeden Tag mit großem Einsatz und Optimusmus stellen.