Im Sommer gehört Laufen nicht unbedingt zu den schönsten Tätigkeiten, denen man sich hingeben kann. Umso beeindruckender ist es, dass Katja Hornfeldt gerade bei den hohen Temperaturen Ende August täglich einen Spenden Marathon gegen sexualisierte Gewalt läuft – auf der Strecke von Frankfurt nach Köln.
Um sie dabei zu unterstützen trafen sich am Dienstag, 30. August, etwa 15 Läuferinnen und Läufer am Kölner Stadion und machten sich mit ihr gemeinsam auf den Weg in die Kölner Innenstadt, genauer gesagt zum Domvorplatz.
Gegen 17:45 trafen die Läuferinnen auf eine Gruppe von Unterstützern, Rolli-Fahrerinnen, Fahrradfahrerinnen und Fußgänger, die am Rudolfplatz bereits warteten und dann ging es – jetzt in gemütlichem Fußmarschtempo weiter über den Neumarkt, Hohestraße und Heumarkt zum Dom.
Die Stimmung war trotz des ernsten Themas gut, viele Passantinnen blieben stehen und erhielten Flyer, die auf diese wunderbare Aktion aufmerksam machten. Bei strahlendem Sonnenschein traf die Gruppe, die unterwegs auf ca. 50 Teilnehmende angewachsen war, auf dem Bahnhofsvorplatz ein, wo die Ausstellung „Angst trifft Mut“ aufgebaut war und das Thema der sexuellen Gewalt gegen Frauen anhand von Texten und Schaufensterpuppen anschaulich verdeutlichte. Die Durchführung der Ausstellung wurde durch das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln unterstützt. Viele Menschen, Reisende und auch Einheimische, nahmen sich die Zeit, mehr über die in der Asustellung präsentierten Schicksale von misshandelten Frauen zu erfahren.
Frau Hornfeldt äußerte sich begeistert über die Unterstützung und sie wurde ebenso begeistert gefeiert für ihren Mut und ihr Engagement, dieses so oft verschwiegene Thema auf so positive Weise öffentlich zu machen. Besonders bedankten sich die Veranstalter bei der Kölner Polizei, welche die Aktion souverän und gut gelaunt begleiteten.
Videobeitrag über die Kölner Etappe des Fernsehmagazins RheinZeit.
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