Lotsen und Lotsinnen bildeten sich zum neuen Teilhabegesetz fort

Im Schwerpunkt des Vertiefungstages für die Lotsen und Lotsinnen im Rheinland am 28.11.2015 im JGH Köln stand die Information über das neue Teilhabegesetz und die kritische Begleitung der Gesetzesentwicklung durch den Projektmitarbeiter Carl-Wilhelm Rößler, der uns persönlich in die Tücken der Gesetzgebung für ein „gutes Teilhabegesetz“ einführte.
Zuerst aber informierte uns die bewährte Tagungsleiterin Sandra Meinert über die Aktivitäten des KSL wie z.B. den Gedenktag für Euthanasieopfer und die Stolpersteinaktion für zwei NS-Opfer, die durch das KSL initiiert wurde.
Die Erhebung der Barrierefreiheit gefördert durch das Weiterbildungsangebot der Agentur Barrierefrei, beispielsweise im Verein Rollis-Leverkusen wurde ausführlich diskutiert.
Der erste Höhepunkt des Tages war der mitreißende Bericht unseres Lotsen Alfred Beyer über seinen vor 25 Jahren gegründeten Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport (VBGS). Die gelebte Inklusion des Vereins und das Engagement des Vorsitzenden Alfred beeindruckten uns alle sehr. Insbesondere der bundesweit einzigartige Skikurs als Beispiel für Integration begeisterte alle.
Das Fazit zum Thema Teilhabegesetz: Es werden Leute gebraucht, die das „gute Gesetz“ vertreten und weitertragen! Wir alle wissen „Politikermühlen mahlen langsam“, doch das soll uns Lotsinnen und Lotsen nicht davon abhalten, weiter hilfesuchenden, behinderten Menschen zur Seite zu stehen.
Das Lotsenprojekt wird seit 2010 vom ZsL Köln für das Rheinland durchgeführt. Die Lotsen/Lotsinnen begleiten und unterstützen betroffene Menschen auf ihrem Weg zu selbstbestimmtem Leben. In den Vertiefungstagen werden sie ihrer Arbeit begleitet und fortgebildet. Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.lotsen-nrw.de/ZsL Bericht von Gottfried Claßen, Irmgard Stoeffken, Bernd Stara