MAD Pride Parade hat alle Erwartungen erfüllt

Verrückt und stolz sein – das demonstrierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten MAD Pride Parade am Pfingstmontag in Köln. Fast 300 Freaks, Lahme, Krüppel, Verrückte, normal behinderte und nichtbehinderte Menschen nahmen am Umzug vom Ebertplatz nach Odonien teil.
Mit der Parade brachten wir unseren Stolz auf das Anderssein zum Ausdruck. Gleichzeitig sind wir gelaufen für alle, die nicht mitlaufen konnten, weil sie nicht vor die Tür können, weil sie keine Unterstützung haben, vor allem für die, die sich nicht trauen, nicht für sich einstehen und sich mit ihrer Andersartigkeit minderwertig fühlen. Mit der Parade haben wir gezeigt, dass Behinderung schön sein, Spaß machen und verrückt sein kann.
Bei der Abschlusskundgebung hielt Cindy Dillmann für die Betroffenen ein persönliches Grußwort. Sie machte deutlich, dass sie vielen unterschiedlichen Zuschreibungen unterliegt und in keine Schublade passt. Anschließend feierten alle zusammen mit Tanz und Musik von Danceability aus Wien, Qunstwerk, Papa Joe und Band aus Salzburg, One drop Left und Ezekiel. Köln.tv hat über die MAD Pride Parade berichtet.
Bei der Aktion Mensch gibt es einen Beitrag mit Fotos von Tanja Kollodzieyski.
Selbstbestimmt Leben unterstützt die MAD Pride Parade und hofft auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Die Pride Parade in Berlin findet in diesem Jahr am 11. Juli statt.