Heute hatte "Selbstbestimmt Leben" Behinderter (SL) Köln e.V. Besuch aus dem Breisgau. Eine Klasse Freiburger Heilerziehungspflege-Schüler*innen, die zur Zeit auf Studienreise in Köln sind, wollte sich über den Verein und seine Projekte informieren. Jennifer Westbomke (EUTB SL Köln) und Christoph Tacken (KSL Köln) brachten den Gästen Geschichte und Struktur von SL Köln, die Tätigkeitsbereiche der Projekte ZsL, KSL und EUTB, die Philosophie der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung und den Ansatz des Peer Counselings näher. Der Vortrag wurde durch viele praktische Beispiele ausder täglichen Arbeit der Projekte ergänzt.
Neuigkeiten
Rose Jokic (EUTB SL Köln) in WDR-Lokalzeit
EUTB-Mitarbeiterin Rose Jokic war am 18. März in der WDR-Lokalzeit Köln zu sehen. Sie testete einen "sehenden" Handschuh für blinde Menschen, den ein Kölner Designstudent entwickelt hat.
Link zur Sendung
Studieren mit Autismus-Spektrum-Störung?!
Beim Thema Autismus-Spektrum-Störung kommen meistens viele Fragen auf: Was ist das Besondere daran? Welche Unterstützung gibt es? Kann man als Autist*in überhaupt studieren? Auf diese und viele weitere Fragen weiß Frau Dr. Preißmann eine Antwort. Als Ärztin und Asperger-Autistin ist sie Expertin mit viel Wissen und eigener Erfahrung. Deshalb seien Sie bei diesem einmaligen Vortrag dabei!
10. April + 15:30 – 17:00 Uhr + TH Köln (Campus Südstadt)
Mehr Informationen
Orientierungsangebot für Studierende mit Beeinträchtigung (Uni Köln)
In der Veranstaltung werden alle möglichen Hilfen und Anlaufstellen für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen (Behinderung, chronische Erkrankung, psychische Erkrankungen, …) an der Universität vorgestellt.
Vertreterinnen vom Servicezentrum Inklusion und wahrscheinlich auch vom Studentenwerk werden ebenfalls vor Ort sein.
Bitte meldet euch über folgende EMail Adresse (studieren-ohne-schranken@uni-koeln.de) an. Falls ihr Gebärdendolmetscher ode Ähnliches benötigt teilt das bitte schnellstmöglich mit.
Dienstag, 26. März 2019 von 12:00 bis 13:30in der Klostersraße 79b, 50931 KölnGastgeber: "Studieren ohne Schranken" an der Uni Köln
Rechte von Frauen mit Behinderungen stärken, gegen Mehrfachdiskriminierung vorgehen
Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März ruft das Deutsche Institut für Menschenrechte dazu auf, die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen zu stärken. Frauen mit Behinderungen sind mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt: Sie werden nicht nur aufgrund ihres Geschlechts, sondern auch aufgrund ihrer Beeinträchtigung benachteiligt. Kommen weitere Merkmale – wie etwa eine Fluchterfahrung – hinzu, so kann dies zu noch stärkerer Benachteiligung führen.
„In Deutschland leben laut Mikrozensus circa 6,43 Millionen Frauen mit Behinderungen, das entspricht 15,6 der weiblichen Bevölkerung. In vielen Lebensbereichen sind sie besonders benachteiligt“, erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte. So fehle es etwa an Angeboten der Assistenz zur Elternschaft von Frauen mit psychosozialen und intellektuellen Beeinträchtigungen sowie barrierefrei zugänglichen Angeboten der Gesundheitsversorgung vor allem in ländlichen Regionen. Mehr als die Hälfte der Frauen mit Behinderungen seien nicht erwerbstätig und dadurch besonders armutsgefährdet. Darüber hinaus seien Frauen mit Behinderungen einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, Opfer von Gewalt und Missbrauch zu werden.
„Zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland sind geschlechtsspezifische Belange bei der Umsetzung der Konvention stärker zu berücksichtigen“, so Rudolf. So müssten systematisch Daten und Statistiken über die Situation von Frauen und Mädchen mit Behinderungen erhoben und darauf basierend gezielte Maßnahmen gegen Mehrfachdiskriminierung umgesetzt werden. Dazu sei Deutschland zuletzt auch durch die Vereinten Nationen aufgefordert worden.
Artikel 6 der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet staatliche Stellen dazu, durch gezielte Maßnahmen dafür zu sorgen, dass Frauen mit Behinderungen ihre Rechte gleichberechtigt mit anderen genießen können.
Informationen zum Budget für Arbeit
Seit 1. Januar 2018 können behinderte Menschen, die einen Rechtsanspruch auf eine Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen haben, auch das Budget für Arbeit nutzen. Wenn sie einen Arbeitgeber finden, der sie beschäftigt, gibt es hierfür Zuschüsse. Damit soll mehr behinderten Menschen eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt mit Tariflohn und Sozialversicherung ermöglicht werden.
www.budgetfuerarbeit.de
+++ SAVE THE DATE +++ europ. Protesttag (5. Mai)
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
bald ist schon wieder der 5. Mai und der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung steht vor der Tür.
„Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln – mit seinen Projekten ZsL Köln, KSL Köln und EUTB – veranstaltet im Rahmen dieses Tages am 7. MAI eine Protestveranstaltung in Köln.
Zum 10. Geburtstag der UN-Behindertenrechtskonvention möchten wir uns kritisch mit ihren Auswirkungen für die betroffenen Menschen beschäftigen. Wir wollen den Menschen mit Behinderung eine Stimme und die Möglichkeit geben, ihrem Ärger und Protest Luft zu machen.
Es wird eine Kundgebung und einen Demonstrationszug geben. Für die Kundgebung suchen wir Menschen mit Behinderung, die sich auf der „Bühne“ äußern und von ihren Erfahrungen und Schwierigkeiten kurz berichten wollen.
Um die Kundgebung ein wenig vorzubereiten, treffen wir uns am 26. März zwischen 15 Uhr und ca. 18 Uhr im ZsL Köln (An der Bottmühle 2, 50678 Köln). Wer sich vorstellen könnte mitzumachen, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen. Sagt uns, wenn möglich, vorher kurz Bescheid (marquardt@ksl-koeln.de) oder kommt einfach spontan vorbei. Wir freuen uns auf euch!
Protestiert mit uns und kommt am 7. MAI nach Köln!
Eine detaillierte Einladung folgt in Kürze.
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung:Ellen Marquardt0221 2771703marquardt@ksl-koeln.de
Viele Grüße!Euer SL-Köln-Team
ALLE.S INKLUSIV – online Inklusionskongress
Vom 21. bis 26. März findet eine Tagung zum Thema schulische Inklusion statt. Das Besondere: es ist die erste Tagung, die online stattfinden wird.
Eine spannende Idee, denn man kann bequem von Zuhause aus mit dabei sein. Um teilnehmen zu können, muss man sich mit einer E-Mail-Adresse anmelden.
ALLES INKLUSIV – Homepage
30 Jahre im ZsL! Wer kann das sein?
Natürlich Günter Seeck – Empfangschef und Stimme von „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln, der den „Laden“ von der Pike auf und mit jedem Schräubchen und Aktenordner kennt.
Empfangschef, weil er bei Besuchen im ZsL in der Südstadt der erste Kontakt ist und Besucherinnen und Besucher ein Gefühl gibt, willkommen zu sein.
Stimme, weil er meist als Erster am Telefon ist. Stimme aber auch, weil er bei uns die Protestkultur hochhält. Demonstrationen auf der Straße und die MAD PRIDE Parade liegen ihm sehr am Herzen – und das tut uns allen gut!
Dies und sein ihm eigener Humor sowie seine unnachahmliche Art machen ihn zum Aushängeschild des ZsL, seit unglaublichen 30 Jahren. Günter Seeck bleibt einem im Gedächtnis. Wer ans ZsL denkt, denkt auch an ihn – und hoffentlich auch umgekehrt. Das nennt man dann wohl Werbe-Ikone …
Vereinsmitglieder*innen, Vorstand, Kolleginnen und Kollegen bedanken sich für 30 Jahre Einsatz, Zuverlässigkeit, Herzlichkeit und einfach gute Arbeit.
DANKE GÜNTER und herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Jubiläum !!!
Quatsch-Café für Frauen im März
Der nächste Termin ist:
Dienstag, 12. März 2019 um 16 Uhr in der Comedia, Vondelstr.4-8, 50677 Köln.
Ich freue mich auf Euch! Barbara Combrink-Souhjoud