Workshop: Resilienz in der Selbsthilfe (5.11.2017)

Einladung des Landesverbandes für Epilepsie Selbsthilfe NRW e.V.

Die Resilienzforschung beschäftigt sich mit der Frage, wie Menschen es schaffen, auch in schwierigen Phasen des Lebens das Beste aus dem zu machen, was ihnen widerfährt und das Erlebte sogar für die persönliche Entwicklung zu nutzen. Resilient zu sein bedeutet, trotz widriger Lebensumstände oder Krankheit Freude am Leben zu haben oder wiederzufinden.

In Selbsthilfegruppen finden sich Menschen, die herausgefordert wurden vom Leben und Lösungen suchen, um mit ihrer persönlichen Situation besser umgehen zu können. Sich in einer SHG zusammenzuschließen ist eine kluge Möglichkeit, die eigene Resilienz zu erweitern und zu festigen.

In zwei aufeinander aufbauenden Workshops (jeweils 1,5 Stunden) werden wir uns theoretisch und praktisch mit folgenden Fragen beschäftigen:

    Was ist Resilienz und was sagt die Forschung dazu?
    Was kann ich persönlich tun, um meine Resilienz zu stärken?
    Wie kann das Thema für meine SHG genutzt werden?
    Wie kann ich das Konzept nutzen für die Leitung einer SHG?

Ein Ziel der Workshops ist es, Ihnen Handwerkszeug für die Stärkung der eigenen seelischen Widerstandskraft zu geben. Darüber hinaus entwickeln wir Ideen und konkrete Methoden, wie Sie das Konzept in der SHG anwenden können.

Ort: Jugendherberge Duisburg Sportpark, Kruppstr. 9, 47055 Duisburg
Moderation: Dipl.-Psych. Christel Sander

Tagesablauf für den Sonntag 5. November 2017:

12.00h bis 12.45h Vorbereitung, wer noch Kaffee und Brötchen essen mag, ist herzlich Willkommen.

12.45h bis 13.00h Aufsuchen der Räumlichkeit

13.00h bis 14.30h Vortrag Teil 1.

14.30h bis 15.00h Pause mit Kaffee & Kuchen

15.00h bis 16.30h Vortrag Teil 2.

16.30h bis 17.00h, Feedback- und Verabschiedungsrunde.

Für Rückfragen steht Ihnen auch Michael Müller vom Landesverband für Epilepsie Selbsthilfe NRW unter Mobil-Nr. 0179 – 244 05 55 gerne zur Verfügung.
Anmeldung unter Email-Adresse: peter.glaremin@gmx.de.

Info-Tag: Empathie in der Selbsthilfe

Die LAG Selbsthilfe NRW richtet im Rahmen ihrer Info-Tage "Soziale Kompetenz" die Veranstaltung "Empathie in der Selbsthilfe" aus. Diese findet am 9. November 2017 im JugendGästehaus am Aasee in Münster statt.
Der Beratungsbedarf in der Selbsthilfe ist groß. Betroffene wünschen sich neben konkreten Hilfen und praktischer Unterstützung vor allem immer wieder das Eine: Empathie! Empathie ist Gefühlsarbeit.
Was heißt es aber, empathisch mit Betroffenen zu sein? Hilft Empathie, seelische Not oder Leiden zu lindern oder kann Empathie die Akzeptanz von Lebenslagen vielleicht sogar befördern und dazu verhelfen, negative Gedanke und die Lebensführung zu ändern und das Leben wieder anzunehmen? Wie wirkt Empathie? Was ist der Unterschied zu Mitleid? Was zeichnet empathische Menschen aus? Reicht eigene Betroffenheit aus für Empathie? Kann man lernen, empathisch zu sein? Gibt es Grenzen für Empathie? Wie kann Empathie in den Selbsthilfegruppen gestärkt und entwickelt werden?
Dazu will der Info-Tag informieren und diskutieren. Alle am Thema Interessierten, Einzelpersonen, Angehörige sowie ehrenamtliche und hauptamtliche Beraterinnen und Berater aus dem Bereich der Behinderten-Selbsthilfe sind herzlich zur Teilnahme an diesem Info-Tag eingeladen.
Einladung und Anmeldung als PDF-Datei

Workshop: So bringe ich mich ein – so wird’s gemacht!

Fühlen Sie sich wohl an Ihrem Wohnort? Gibt es Dinge in Ihrer Umgebung, die Sie gerne verändern möchten?Haben Sie das Gefühl, Ihre Ideen in die Gemeinde einbringen zu können?

Im Workshop werden wir über Ihre Erfahrungen, Gefühle und Wünsche sprechen.Wie möchte ich leben? Was brauche ich dafür? Wer kann mich dabei unterstützen?Wir entwickeln Ideen, die Sie bei Ihnen vor Ort einbringen können.Vielleicht finden Sie in diesem Workshop auch Mitstreiter und Mitstreiterinnen.

Wann? Samstag, 25. November 2017 – 10-16 UhrWo? Begegnungs-Zentrum der Lebenshilfe in Euskirchen.Der Veranstaltungsort ist barrierefrei erreichbar.
Informationen zum Workshop in leichter Sprache
Bitte melden Sie sich bis zum 31.10.2017 an!
KoKoBe EuskirchenSabine MüllerKirchplatz 153879 Euskirchen
Telefon: 02251-7740325Fax: 02251-7740326Mail: info@kokobe-euskirchen.de
Anmeldeformular zum Workshop

Workshop für taubblinde und hörsehbehinderte Jugendliche

Am 20. Oktober 2017 lädt das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für Menschen mit Sinnesbehinderung zum Workshop „Auf dem Weg ins selbstbestimmte Leben“ ein.
Es handelt sich dabei um ein Angebot für gehörlose und schwerhörige Jugendliche in Nordrhein-Westfalen. In dem Workshop geht es um die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung. Die Jugendlichen sollen lernen, wie sich das Leben mit einer Taubblindheit oder Hörsehbehinderung gestaltet. Frau Wegerhoff vom Fachbereich „Taubblindheit“ erzählt dabei über ihre eigenen Erfahrungen als Betroffene.                                                                   
Außerdem erhalten die Jugendlichen Auskunft darüber, welche beruflichen Möglichkeiten es in dem Bereich Taubblindheit/Hörsehbehinderung gibt (z.B. Taubblindenassistenz). Weiterhin wird Frau Bednarek vom Fachbereich „Hören“ über ihre Aufgaben sowie mögliche Unterstützungsmaßnahmen für Jugendliche im Berufsleben informieren.
Der Workshop ist kostenlos und findet im Rahmen des Projektes „Brücken Bauen“ des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen statt und wurde in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für Menschen mit Sinnesbehinderung erarbeitet.
Die Veranstaltung findet am 20 Oktober 2017 von 16.00-18.00 Uhr beim Caritasverband, Hünefeldstraße 54a, 42885 Wuppertal statt und wird in DGS durchgeführt.

Anmeldungen unter folgender E-Mail-Adresse:anna.cebulla@caritas-wsg.de  

Veranstaltung Autismus und Studium

Das kombabb-Kompetenzzentrum Behinderung, Studium, Beruf NRW kommt nach Köln!
Auf der Veranstaltung "Routenplaner – Autismus" des "AK Autismus und Beruf" am 10.11.2017 von 10 bis 15 Uhr im Forum der VHS Köln informieren wir über wichtige Aspekte zum Studium mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Themen sind z.B. Nachteilsausgleiche bei Bewerbung, Zulassung und während des Studiums.
Informationen zur Veranstaltung

Barrierefreie Kommunikation bei Veranstaltungen

Dieser vom Paritätischen Baden-Württemberg erstellte Leitfaden "Barrierefreie Kommunikation bei Veranstaltungen" ist das Ergebnis eines Innovationsprojektes im Masterstudiengang "Computer Science and Media" an der Hochschule Stuttgart in Kooperation mit dem Paritätischen LV. Er verfolgt das Ziel, ein Bewusstsein für Barrieren zu schaffen, denen Menschen mit Behinderung bei der Kommunikation begegnen. Der Leitfaden zeigt anhand von Richtlinien und anschaulichen Beispielen, wie Barrieren bei Veranstaltungen beseitigt werden können.
Link zum Leitfaden

Demo zur Landesbauordnung vor dem Landtag NRW

Am 13. September trotzten rund 150 Menschen mit und ohne Behinderung den widrigen Wetterbedingungen, um gegen die Pläne der Landesregierung die Landesbauordnung auszusetzen zu demonstrieren. Die Demonstrierenden waren einem Aufruf des Sozialverbandes Deutschland, des VdK, der LAG Selbsthilfe NRW und dem Landverband Selbstbestimmt Leben NRW gefolgt und machten ihrem Ärger vor dem Landtag in Düsseldorf Luft. Sie befürchten, dass die Quote für rollstuhlgerechte Wohnungen in der Landesbauordnung gekippt werden soll. Dies wäre ein gewaltiger Rückschritt für alle Menschen, die bereits heute auf eine rollstuhlgerechte Wohnung angewiesen sind.
Zu Beginn seiner Rede zeigte Horst Ladenberger vom Zentrum für selbstbestimmtes Leben (ZsL) Köln kein Verständnis für die Aufschiebung des Inkrafttretens der novellierten Landesbauordnung (LBO) durch die neue schwarz-gelbe Landesregierung, die in vielen Jahren zwischen den Betroffenenverbänden und der bisherigen Landesregierung intensiv diskutiert worden seien. Ladenberger betonte, dass viele Betroffene das in der UN-Behindertenkonvention verbriefte Menschenrecht auf die freie Wahl der Wohnform nicht wahrnehmen könnten, weil es in NRW an rollstuhlgerechten Wohnungen mangele. „Nur auf die Eigenverantwortung von Investoren zu setzen, hat in den Schlamassel geführt, in dem wir uns heute befinden“, so Ladenberger. Perspektivisch fehlen in NRW 500.000 barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen. Deutlich wandte sich Ladenberger gegen die Behauptungen, barrierefreie und rollstuhlgerechte Wohnungen seien um bis zu 20% teurer als „normale“ Wohnungen. Dies sei nachweislich falsch, wie belastbare Gutachten bewiesen hätten, weil der tatsähcliche Mehraufwand bei lediglich 0,5% liege. „Barrierefreiheit braucht kein Moratorium, sondern eine flächendeckende Umsetzung. Jetzt!“, schloß Ladenberger unter großem Applaus der Zuhörenden.
Rede von Horst Ladenberger auf Youtube
Anschließend waren es spontane, kurze und prägnante Wortbeiträge, die von den Demonstrationsteilnehmern mit zustimmendem Applaus bedacht wurden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten lautstark mit Trillerpfeifen und Rasseln so auf sich aufmerksam, sodass einige Landtagsabgeordnete die Plenarsitzung mit der ersten Regierungserklärung von Ministerpräsident Armin Laschet verließen und zu den Demonstrierenden kamen.
Aussagen anderer Demo-Teilnehmer_innen auf Youtube

Chinesische Doktorandin informiert sich über deutsche Behindertenpolitik

Internationaler Besuch bei Selbstbestimmt Leben in Köln!
Yuling Hao von der Pekinger Renmin University of China hat sich in einem Fachgespräch über die deutsche Behindertenpolitik und die Selbstvertretung behinderter Menschen informiert. In der Lebenssituation behinderter Menschen in beiden Ländern konnten Parallelen festgestellt werden, auch wenn sie sich in vielen Dingen deutlich unterscheidet. Selbst in den Städten gibt es kaum barrierefreie Infrastruktur, sodass behinderte Menschen im öffentlichen Raum selten auftauchen und von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben größtenteils ausgeschlossen sind.
Yuling Hao ist im Rahmen ihrer Doktorarbeit Gast an der Universität zu Köln, um sich in den Disability Studies fortzubilden. Der Austausch über die unterschiedlichen Kulturen und Praktiken war für beide Seiten äußerst fruchtbar und hilfreich.  

Stiftung Anerkennung und Hilfe

Wer Gewalterfahrungen in Heimen des Landschaftsverband Rheinland (LVR) oder Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gemacht hat, kann Entschädigungsleistungen beantragen.
Bereits 2016 wurde vom Bund und den Ländern ein Fonds für behinderte Menschen eingerichtet, die als Kinder in Behindertenheimen und Psychiatrien Opfer von körperlicher und sexualisierter Gewalt geworden sind oder unentgeltlich in Heimen arbeiten mussten.
Alle Menschen, die von 1949 bis 1975 Opfer von Misshandlungen in einem Behindertenheim (stationären Einrichtung der Behindertenhilfe) oder Psychiatrie geworden sind, können und sollten beim LVR oder LWL einen Antrag auf Entschädigung stellen. Dies ist noch bis Ende 2019 möglich.
"In den Anlauf- und Beratungsstellen arbeiten Beraterinnen und Berater gemeinsam mit den Betroffenen in persönlichen Gesprächen die Erlebnisse auf. Sind die Voraussetzungen für die Anmeldung erfüllt, erhalten die Betroffenen eine Geldpauschale", so die Hinweise auf der Webseite der Stiftung Anerkennung und Hilfe.
Für viele betroffene Menschen ist es verständlicherweise sehr schwer, einen solchen Antrag zu stellen. Wir möchten Sie dazu anregen, diese Entschädigungen einzufordern. Gerne unterstützt das KSL Köln bei diesen Anträgen und bei Fragen.
Link zur Stiftung Anerkennung und Hilfe