Der Rauch der Aufklärung

Die neuen "Schockbilder" auf Zigarettenpackungen dienen nicht nur der gesundheitlichen Aufklärung, sondern auch der Verständigung zwischen behniderten und nicht-behinderten Menschen. Unsere Glosse erklärt warum.

Briefaktion zum BTHG

Im Zuge der großen Demonstration gegen den aktuellen Entwurf zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) in Berlin riefen die Veranstalter dazu auf, sich direkt und persönlich an die jeweiligen Bundestagsabgeordneten zu wenden und um deren Unterstützung zu werben.
Diesen Aufruf unterstützen wir und rufen alle (direkt und indirekt) Betroffene auf sich daran zu beteiligen!
Wir haben ein Musteranschreiben vorbereitet, das gerne übernommen, aber auch nach Herzenslust (-frust) ergänzt oder verändert werden kann.
Gemeinsam für ein gutes BTHG – macht mit!
Download Musterbrief
Download Liste Bundestagsabgeordnete

Special Olympics Hannover 2016

Vom 6. – 10. Juni 2016 finden die Special Olympics Hannover 2016, die Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung, statt. Rund 4.800 Athletinnen und Athleten gehen in 18 Sportarten und dem Wettbewerbsfreien Angebot an den Start. Für eine Woche werden die Sportstätten der Landeshauptstadt Niedersachsens Schauplatz für mitreißende Wettbewerbe und emotionale Momente.
www.specialolympics.de/hannover2016

Stellungnahme des KSL Köln zum Referentenentwurf für ein neues Bundesteilhabegesetz

Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln nimmt zum vorliegenden Referentenentwurf ausführlich Stellung und kritisiert diesen Entwurf als völlig unzureichend und teilweise sogar rückwärts gerichtet.
Während die Bundesregierung von einem Meilenstein zu Gunsten behinderter Menschen spricht, kritisiert das KSL Köln genauso wie zahlreiche andere Behindertenorganisationen den nun vorliegenden Referentenentwurf für ein neues Bundesteilhabegesetz (BTHG) als in vielen Punkten völlig unzureichend. Teilweise sind sogar gravierende Rückschritte im Vergleich zur aktuellen Rechtslage festzustellen. Nach Ansicht des KSL Köln drohen hier erhebliche Leistungseinschränkungen und Rückschritte, was die Teilhabesituation behinderter Menschen betrifft.
Beispielsweise sieht das KSL Köln die Gefahr, dass der Kreis der Leistungsberechtigten für Eingliederungshilfe eingeschränkt wird. Auch die lange geforderten Verbesserungen bei der Anrechnung von Einkommen und Vermögen sind aus Sicht des KSL Köln völlig unzureichend, teilweise drohen hier sogar Verschlechterungen. Schließlich wird im Referentenentwurf das ursprüngliche Vorhaben, Menschen mit wesentlicher Behinderung aus der Sozialhilfe herauszuführen, stillschweigend aufgegeben. Hierzu kritisiert das KSL Köln, dass Leistungsberechtigte, die zusätzlich auch Hilfe zur Pflege aus der Sozialhilfe benötigen, weiterhin hierüber in der Sozialhilfe verbleiben.
Das KSL Köln fordert eine grundlegende Überarbeitung des Referentenentwurfs und bietet dabei seine konstruktive Mitarbeit an.
Stellungnahme KSL Köln zum BTHG (pdf, 455 KB)

Ziemlich beste Assistenz

Das Netzwerk für Inklusion, Teilhabe und Assistenz (NITSA e.V.) hat im Rahmen seiner Kampagne "Selbstbestimmt Leben mit Assistenz" dazu aufgerufen, über YouTube Videos einzuschicken die aus Sicht der Betroffenen erklären, weshalb Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben so wichtig ist. Auf dem Youtube-Kanal des Netzwerks sind bereits zahlreiche Videos veröffentlicht.
Hier geht eszum Youtube-Kanal von NITSA.

Einladung Fachtag: „Diskriminierung – (k)ein Thema für unsere Beratung“

Diskriminierung betrifft alle Menschen in Deutschland, sei es aufgrund einer Behinderung, der Hautfarbe, des Geschlechts, der sexuellen Identität, des Lebensalters oder der Religion. So haben sich an der Umfrage „Diskriminierung in Deutschland“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes über 3.000 Menschen aus NRW (Ergebnisse werden am Fachtag erstmalig vorgestellt) beteiligt. Sie berichteten von erlebten Benach-teiligungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt, in der Schule oder bei der Fahrt mit öffentlichen Verkehrs-mitteln aufgrund der o.g. Gründe.
Aus diesem Anlass hat sich die Veranstaltergemeinschaft zusammengeschlossen, um sich mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen über Diskriminierungsformen und –felder auszutauschen und zielgruppen-übergreifend gemeinsam an Handlungsstrategien für Gleichbehandlung zu arbeiten.
Der Fachtag richtet sich an ehrenamtlichTätige, Fachkräfte und in der Selbstvertretung Engagierte aus der Behindertenarbeit, der Integrations- und Antirassismusarbeit sowie dem LSBTI*- und Genderbereich.

Datum, Uhrzeit, Ort: 29.06. 2016, 10-16 Uhr, Jugendherberge Riehl, An der Schanz 14, 50735 Köln
Programm:
10.00 Uhr:  Begrüßung Grußwort des Ministers für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Rainer Schmeltzer (angefragt)

10.30 Uhr: Impulsreferat „Grundlagen der Antidiskriminierungsarbeit& Herausforderungen des zielgruppenübergreifenden Ansatzes“ Judy Gummich, Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd)

11.00 Uhr: World-Café: Moderierter Austausch an 6 Tischen zu Diskriminierungsfeldern und -formen

11.45 Uhr: Pause

12.00 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse der Erhebung "Diskriminierung in       Deutschland" Nathalie Schlenzka, Antidiskriminierungsstelle des Bundes

12.45 Uhr:        Impulsreferat „Praxiserfahrungen in der Interessensvertretung und Selbsthilfe für FrauenLesben und Mädchen mit Beeinträchtigung“Martina Puschke, Weibernetz e.V.

13.15 Uhr: Mittagspause

14.15 Uhr: Workshops
1. Geht dagegen vor! Juristische Bearbeitung von Diskriminierungsfällen(Carl-Wilhelm Rößler, Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben, KSL Köln&Hartmut Reiners, Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.)
2. Starke-Haltung! Empowerment-Methoden und Perspektiven in der Antidiskriminierungsarbeit(BerivanMoğultay, Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V., Ahmet Sinoplu)
3. Verändert! Strukturelle Interventionen bei Diskriminierungsfällen(Regina Hermanns, IntegrationsprojektPlanerladen e.V. )
4. Redet darüber! Öffentlichkeitsarbeit gegen Diskriminierung(Sandra Meinert & Christoph Tacken, Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben, KSL Köln)
15.30 Uhr: Zusammenfassung & Verabschiedung
Moderation: Mercedes Pascual Iglesias, AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V.

Anmeldung unter www.aric-nrw.de/fachtag16 oder meinert@ksl-nrw.de ,  info@aric-nrw.de
Die Fahrtkosten zur Veranstaltung können nach dem Bundesreisekostengesetz übernommen werden.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln, Integrationsagentur AWO Bezirksverband Mittelrhein|Netzwerk ADBsfür NRW | Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V., | Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit NRW |
Die Einladung als pdf-Dokument

Protestaktion am Reichstag

In unmittelbarer Nähe der Grundgesetztafeln am Berliner Reichstag haben sich mehrere Aktivisten mit unterschiedlichen Behinderungen angekettet, um für echte Teilhabe und Barrierefreiheit zu protestieren. Die Aktion begann am Mittwochabend und dauert an.
Eine detaillierte Berichterstattung über die Aktion finden Sie auf www.kobinet-nachrichten.org.
Bericht des ZDF
Bericht der Berliner Morgenpost

Gespräch im BMAS nach Protestaktion vom 4.5. in Berlin

"Es war ein schwieriges Gespräch", bilanzierte Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller aus ihrer Sicht die zweieinhalbstündige Diskussion im Arbeits- und Sozialministerium, die ursprünglich nur für 60 Minuten anberaumt war. Vor dem Hintergrund der Protestaktion am 4. Mai, bei der behinderte Demonstrierende kurzfristig das Ministeriumsfoyer besetzt hatten, machten die behinderten AktivistInnen im Gespräch mit der Staatssekretärin und Abteilungsleiter Dr. Rolf Schmachtenberg sehr deutlich, dass mit dem geplanten Bundesteilhabegesetz (BTHG) Rückschritte in der Behindertenpolitik und Leistungseinschränkungen drohten. (Text: Franz Schmahl auf kobinet)
Der komplette Artikel auf kobinet.