Bei einem „runden“ Tisch, einberufen von der KVB, erklärte der KVB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Fenske, dass die KVB weiterhin aus haftungsrechtlichen Gründen an einem Mitnahmeverbot für E-Scooter festhält. Außer Vertretern der KVB waren allerdings nur zwei Behindertenvertreter, der Behindertenbeauftragte Kölns sowie nur zwei Ratsmitglieder eingeladen.
Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es sowohl für Busse wie auch für Straßenbahnen laut zweier nun vorgelegten Gutachten für vierrädrige E-Scooter durchaus sichere Mitnahmemöglichkeiten gibt, ist die Vorgehensweise der KVB nicht nachvollziehbar und beraubt die Menschen, die auf ein solches Hilfsmittel angewiesen sind, ihrer Mobilität.
Zeitgleich urteilte das schleswig-holsteinische OLG, dass ein pauschales Mitnahmeverbot für E-Scooter nicht zulässig sei. Aber auch diese Information, die noch in die Sitzung eingebracht werden konnte, veränderte die starre Haltung der Verkehrsbetriebe nicht.
Weitere Informationen:Urteil des OVG Schleswig
Machbarkeitsstudie zur Beförderung von E-Scootern in Bussen
Neuigkeiten
Danke, Kleine Erdmännchen!
Wir bedanken uns bei dem Verein „Kleine Erdmännchen Kölsche für Kölsche e.V.“ für ihre großzügige Spende von 1.000 Euro sehr herzlich. Am 18. Januar 2016 haben wir, Ellen Marquardt und Jeanette Severin für den Vorstand, die Spende im Rahmen der sehr gelungenen Großen Wohltätigkeitssitzung im Sartory entgegengenommen. Zu Gast bei den „Kleinen Erdmännchen“ waren unter anderem die Blauen Funken Köln, das Kölner Dreigestirn und die Räuber. Auch als Überraschung für die „Kleinen Erdmännchen“ kam Hans Süper kurz auf die Bühne, leider aber ohne eigenen Programmbeitrag.
Die 1.000 Euro werden wir für unseren geplanten Umzug in größere barrierefreie Räumlichkeiten einsetzen und für die notwendige, aber leider sehr kostspielige Umrüstung der Sanitäranlagen, Räume und Türen zur Herstellung von Barrierefreiheit und zur Erfüllung der Brandschutzvorschriften sehr gut gebrauchen können.
Vielen, vielen herzlichen Dank!
Quatsch-Café für Frauen in Köln
In gemütlicher Atmosphäre mit anderen Frauen klönen…
Das ist beim nächsten Quatsch-Café möglich!
Da im März das Frühlings-Frauen-Frühstück statt findet, haben wir das Quatsch-Café auf April verschoben.Außerdem haben wir den Tag auf einen Donnerstag geändert.
Donnerstag, 7. April 2016 um 16 Uhr
in der
Comedia, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln
Wir bitten um Anmeldung unter info@zsl-koeln.de oder unter Telefon 0221 – 32 22 90
Wir freuen uns auf Euch!
Stammtisch für Jungs und Männer
Du hast Lust, dich in gemütlicher Atmosphäre mit anderen Jungs oder Männern zu treffen, Erfahrungen über Behinderungen auszutauschen oder einfach nur gemütlich beisammen zu sitzen? Dann bist du hier genau richtig!
Die Themen, mit denen wir uns beschäftigen, werden wir gemeinsam und zwanglos entwickeln. Alles kann, nix muss!
Unser nächstes Treffen
muss wegen Krankheit leider bis auf Weiteres ausfallen.
Bis bald!
Jennifer Westbomke
Frauen-Frühlings-Frühstück
Zum diesjährigen Weltfrauentag möchten wir euch zum Frauen-Frühlings-Frühstück einladen.
Bei Brötchen, Kaffee oder auch einem Glas Sekt möchten wir euch die Möglichkeit geben einander kennen zu lernen, sich auszutauschen und zu quatschen.
wann: 10. März 2016
ab: 10:00 Uhr
bis: 14:00 Uhr wo: An der Bottmühle 2 + 15, im Treff
Kosten: Umlage 3 €
Um besser planen zu können, bitten wir um Voranmeldung bis zum 8.3.2016.
Tel.: 0221/32 22 90E-Mail: westbomke@zsl-koeln.de
Wir freuen uns über jede, die kommen möchte!
Viele GrüßeBarbara Combrink, Sandra Meinert, Ellen Romberg und Jennifer Westbomke
Stellenausschreibung für das KSL in Köln
Im Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für den Regierungsbezirk Köln, in Trägerschaft des „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln e.V., sind vorbehaltlich einer Finanzierungszusage ab 1. Februar 2016 zwei Stellen zu besetzen. Die Stellen sind zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2019.
Alle Einzelheiten finden Sie in der Stellenausschreibung (pdf)
LIGA Selbstvertretung gegründet
Im Dezember 2015 haben sich elf bundesweit aktive Selbstvertretungs-Organisationen behinderter Menschen zur „LIGA Selbstvertretung – DPO Deutschland“ zusammengeschlossen. Auch die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. ist hier Mitglied.
"Auf internationaler Ebene steht die Abkürzung DPO für ‚Disabled Persons Organizations‘ und das unbedingte Prinzip der Selbstvertretung. Das neu gegründete Aktionsbündnis fordert deshalb, dass im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention behinderte Menschen und ihre Organisationen im Mittelpunkt der Weiterentwicklung der Behindertenpolitik stehen müssen", heißt es auf der Webseite der LIGA Selbstvertretung.
Mitglied werden können deshalb nur Organisationen, in denen behinderte Menschen sich selbst vertreten. Nach wie vor wird häufig über sie geprochen und ihre Stimme nicht gehört. Die LIGA Selbstvertretung will Stellungnahmen und Positionspapiere zu aktuellen behindertenpolitischen Fragen erstellen.
Link zur Webseite der „LIGA Selbstvertretung – DPO Deutschland"
Lotsen und Lotsinnen bildeten sich zum neuen Teilhabegesetz fort
Im Schwerpunkt des Vertiefungstages für die Lotsen und Lotsinnen im Rheinland am 28.11.2015 im JGH Köln stand die Information über das neue Teilhabegesetz und die kritische Begleitung der Gesetzesentwicklung durch den Projektmitarbeiter Carl-Wilhelm Rößler, der uns persönlich in die Tücken der Gesetzgebung für ein „gutes Teilhabegesetz“ einführte.
Zuerst aber informierte uns die bewährte Tagungsleiterin Sandra Meinert über die Aktivitäten des KSL wie z.B. den Gedenktag für Euthanasieopfer und die Stolpersteinaktion für zwei NS-Opfer, die durch das KSL initiiert wurde.
Die Erhebung der Barrierefreiheit gefördert durch das Weiterbildungsangebot der Agentur Barrierefrei, beispielsweise im Verein Rollis-Leverkusen wurde ausführlich diskutiert.
Der erste Höhepunkt des Tages war der mitreißende Bericht unseres Lotsen Alfred Beyer über seinen vor 25 Jahren gegründeten Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport (VBGS). Die gelebte Inklusion des Vereins und das Engagement des Vorsitzenden Alfred beeindruckten uns alle sehr. Insbesondere der bundesweit einzigartige Skikurs als Beispiel für Integration begeisterte alle.
Das Fazit zum Thema Teilhabegesetz: Es werden Leute gebraucht, die das „gute Gesetz“ vertreten und weitertragen! Wir alle wissen „Politikermühlen mahlen langsam“, doch das soll uns Lotsinnen und Lotsen nicht davon abhalten, weiter hilfesuchenden, behinderten Menschen zur Seite zu stehen.
Das Lotsenprojekt wird seit 2010 vom ZsL Köln für das Rheinland durchgeführt. Die Lotsen/Lotsinnen begleiten und unterstützen betroffene Menschen auf ihrem Weg zu selbstbestimmtem Leben. In den Vertiefungstagen werden sie ihrer Arbeit begleitet und fortgebildet. Weitere Infos zum Projekt finden Sie unter www.lotsen-nrw.de/ZsL
Bericht von Gottfried Claßen, Irmgard Stoeffken, Bernd Stara
Jahresrückblick und Weihnachtspause
Unsere Beratungsstelle macht ab Mittwoch, den 23. Dezember Weihnachtspause.
Ab Montag, den 4. Januar 2016 sind wir gerne wieder für Sie da.
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Wir freuen uns über viele kleinere und größere Erfolge, die wir auf politischer Ebene mitgestalten konnten. Auch unsere ratsuchenden Menschen haben sich oftmals auf den Weg gemacht und persönliche Veränderungen umgesetzt.
Für das neue Jahr stehen einige Veränderungen an. Mit weiteren Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben in NRW wird es noch besser gelingen, die Interessen behinderter Menschen zu vertreten. Wir können im nächsten Jahr unser Team vergrößern und sind deshalb auf der Suche nach neuen Büroräumen. Wir freuen uns auf die neuen Aufgaben und die personelle Verstärkung, die unsere Arbeit weiter voranbringen wird.
Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen, die im letzten Jahr gemeinsam mit uns an der gleichberechtigten Teilhabe und an der Verwirklichung von Selbstbestimmung behinderter Menschen mitgewirkt haben. Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen Inspiration, viele schöne Begegnungen und persönliche Erfolge!
Stolperstein-Verlegung durch KSL
Jakob Esper und Heinrich Miltrup, zwei Menschen aus Köln, die Opfer der Krankenmorde wurde, erhielten Stolpersteine an ihren Wohnhäusern. Aufgrund ihrer Behinderungen wurden Jakob Esper und Heinrich Miltrup Opfer der Krankenmorde des nationalsozialistischen Regimes. Sie wurden in einer Tötungsanstalt vergast.
Unsere beiden Stolpersteine wurden am Mittwoch 21. Oktober 2015 verlegt – für Jakob Esper in der Grembergerstrasse 87 um 9.45 Uhr und für Heinrich Miltrup in der Lothringerstrasse 16 um 11.50 Uhr. Der Künstler Gunter Demnig ließ die Steine in den Bürgersteig vor den Wohnhäusern der beiden Kölner Opfer ein.
Bericht zur Stolperstein-Verlegung…