Am 24. September wird der Bundestag neu gewählt. Damit wahlberechtigte Menschen mit einer Behinderung einen verständlichen Überblick über einige Themen aus den Wahlprogrammen bekommen und ihre Fragen direkt an die Kandidatinnen und Kandidaten stellen können, fand am 7. September eine inklusive Wahlveranstaltung mit einer Podiumsdiskussion in der Erzengel-Michael-Kirche statt. Als Veranstalter fungierte miteinander leben e.V. in Kooperation mit der Diakonie Michaelshoven, dem Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Köln, der Lebenshilfe Rodenkirchen und der KoKoBe Südstadt.
Interessierte konnten sich vorab bei einem zweitägigen Vorbereitungsseminar über die Bundestagswahl informieren und gemeinsam Fragen sowie Schwerpunktthemen erarbeiten. Diese sollten dann bei der Wahlveranstaltung an die Direktkandidatinnen und -kandidaten gestellt werden. Sandra Meinert (KSL Köln) leitete das Seminar mit 14 Teilnehmenden.
Rund 100 Gäste kamen dann zu der Wahlveranstaltung, die von Marc Haine, Geschäftsführer von miteinander leben e.V begrüßt wurden. Im Anschluss betonte Dr. Günter Bell, Behindertenbeauftragter der Stadt Köln und Schirmherr der Veranstaltung, wie wichtig solche Infoveranstaltungen sind, um Transparenz bei komplexen Themen für jede Zielgruppe zu schaffen.
Danach stellten sich die Kandidatinnen und Kandidaten des Bundestagswahlkreises Köln II, Prof. Dr. Heribert Hirte MdB (CDU), Elfi Scho-Antwerpes MdB (SPD), Sven Lehmann (Die Grünen), Matthias W. Birkwald MdB (Die Linke), Dr. Annette Wittmütz-Heublein (FDP) den Fragen der Teilnehmer/innen. Schwerpunktthemen waren: Barrierefreiheit, Sicherheit, Zustand der Straßen, Umweltschutz, Wahlausschluss und Arbeit.
Die Veranstaltung wurde simultan in Leichte Sprache, Gebärdensprache und Schriftsprache übersetzt.