Barrierefreies Bauen im Hochschulbereich ist das Thema der diesjährigen Fachtagung der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks (DSW) am 22. und 23. Juni 2017 in Berlin. Rund 145 Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Studentenwerken sowie aus Landesbaubetrieben, Ministerien und Architekturbüros tauschen sich auf der Tagung darüber aus, wie bauliche Barrieren im Bestand abgebaut und Barrierefreiheit beim Neubau gesichert werden können.
Im Rahmen der zweitägigen Fachtagung geht es um Anforderungen an die barrierefreie Gestaltung von Gebäuden und Einrichtungen im Hochschulbereich, um rechtliche Grundlagen und Best-Practice-Beispiele.
Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, erläutert: „Ein riesiges Problem sind im Hochschulbereich die Barrieren im Altbestand. Hier sind enorme Anstrengungen und Aufwendungen erforderlich, um zeitnah Barrierefreiheit zu schaffen. Diese Aufgabe können Hochschulen und Studentenwerke nicht alleine stemmen. Hierfür brauchen sie Unterstützung!“
Fehlende Barrierefreiheit erschwert für Studierende mit Beeinträchtigungen das Studium und führt nicht selten zu Studienzeitverlängerungen, Studiengang- oder Hochschulwechsel. Barrierefreie Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Hochschulgebäude ist eine der Grundvoraussetzungen für eine inklusive Hochschule.
Die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studentenwerks ist das bundesweite Kompetenzzentrum zum Thema "Studium und Behinderung". Information und Beratung, Interessenvertretung sowie Weiterbildung und Vernetzung sind die Aufgaben der IBS, die seit 1982 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Mit ihren Angeboten wendet sich die IBS vor allem an Studieninteressierte und Studierende mit Beeinträchtigungen, Beauftragte und Berater/-innen sowie hochschul- und behindertenpolitische Akteure in Politik und Verwaltung.