Zu Zeiten von Corona haben wir unsere Beratung entsprechend organisiert, um auch weiter effektiv Ratsuchende unterstützen zu können.
Hier zwei weitere Videobotschaften von:
Rose Jokic
Ellen Romberg-Hoffmann
und ein Aufruf zur Beteiligung an unserer 5. Mai-Aktion in diesem Jahr von:
Ellen Marquardt
Neuigkeiten
Online-Kundgebung „Gewalt und Gewaltschutz“ zum 5. Mai
Leider müssen wir unsere Aktion zum 5. Mai in diesem Jahr den äußeren Umständen anpassen. Es wird keine Demo geben – so wie es geplant war. All denjenigen, die uns schon Ihre Unterstützung und Verstärkung zugesagt hatten, möchten wir ganz herzlich danken und finden es sehr, sehr schade, dass wir unser Vorhaben nicht wie ursprünglich gedacht, umsetzen können. Wir haben aber beschlossen, unsere Aktion nicht komplett unter den Tisch fallen zu lassen, sondern sie auf andere Beine zu stellen.
Anstatt auf der Straße wird die geplante Kundgebung zum Thema "Gewalt und Gewaltschutz" nun online s
Online Assistenz-Stammtisch
Liebe Assistenznehmer*innen und Interessierte,
wir möchten Euch sehr herzlich zu unserem nächsten Assistenz-Stammtisch am Mittwoch, 22.04., von 16.00-17.30 Uhr einladen!
Damit wir alle auf der sicheren Seite sind, findet dieser online über Zoom statt. Ihr könnt entweder mit Eurem PC (das ist dann auch mit Video möglich) oder per Telefon teilnehmen.
Für (geräuscharme) Knabbereien und Getränke muss leider jeder selber sorgen.Wenn Ihr teilnehmen möchtet, meldet Euch bitte unter kuhn@eutb-sl-koeln.de, dann senden wir Euch die Zugangsdaten zu.
Wir freuen uns auf Euch!Ellen Kuhn und Jenny Westbomke
Grüße aus dem Homeoffice – Teil 1
Zu Zeiten von Corona haben wir unsere Beratung entsprechend organisiert, um auch weiter effektiv Ratsuchende unterstützen zu können.
Hier zwei Videobotschaften von:
Barbara Combrink-Souhjoud
Ellen Kuhn
Ausweitung der häuslichen Versorgung
Auszug aus einer Pressemeldung der Stadt Köln:
Ausweitung der häuslichen Versorgung
Um pflegebedürftigen Menschen zu helfen und ihnen mehr Flexibilität bei der Leistungserbringung zu ermöglichen, hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales bezüglich der Ausdehnung der Angebote zur Unterstützung der häuslichen Versorgung per Erlass folgende Regelung für alle Anbieter von anerkannten Unterstützungsangeboten im Alltag (nach AnFöVO) getroffen:
Alle bereits ausgesprochenen Anerkennungen werden hiermit auf hauswirtschaftliche Unterstützungsleistungen und individuelle Hilfen im Alltag außerhalb der Wohnung der Nutzer erweitert. Hierunter fallen Leistungen, die „bis zur Haustür“ erbracht werden – ohne zwingenden direkten persönlichen Kontakt beziehungsweise unter Wahrung eines Abstands von mindestens ein bis zwei Metern.
Diese Erweiterung gilt zunächst bis zum 30. September 2020.
Zu den Leistungen „bis zur Haustür“ zählen insbesondere:
Einkäufe/Besorgungen von Waren des täglichen Bedarfs
Erledigung von Wäsche beziehungsweise Holen und Bringen gereinigter Wäsche von oder zur Reinigung
Anlieferung von Speisen
Übernahme von Botengängen (Apotheke, Post, etc.)
Organisation und Erledigung von Behördengängen/-angelegenheiten
Organisation erforderlicher Arztbesuche
Telefonische Kontaktaufnahme, Gespräche und Beratung
Claudia Middendorf warnt vor Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen in Zeiten der Corona-Pandemie
Die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten, Claudia Middendorf, hat die Bundesregierung nachdrücklich darin unterstützt, sich gegen die Ungleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen in Zeiten der Corona-Pandemie stark zu machen. Sie begrüßt ausdrücklich die Haltung der Bundesregierung, die menschenrechtlichen Vorgaben auch während der Pandemie nicht infrage zu stellen und diese zu befolgen. Berichterstattungen aus anderen Staaten, nach denen die Gefahr besteht, dass Menschen mit Behinderungen oder Vorerkrankungen lebensnotwendige Maßnahmen im Zusammenhang mit der Behandlung der Viruserkrankung COVID-19 zugunsten vermeintlich gesünderer Menschen verweigert würden, betrachtet sie mit Sorge. Mit einer Erklärung hat sie daher die Bundesregierung bestärkt, ihren Kurs beizubehalten und die Menschenrechte zu jeder Zeit zu achten. Darüber hinaus bittet sie die Bundesregierung, ihrer Vorbildfunktion nachzukommen und sich bei ihren Vertragspartnern für eine weltweite Einhaltung der menschenrechtlichenVorgaben einzusetzen.
Dazu erklärt die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte, Claudia Middendorf: „Unter keinen Umständen und zu keiner Zeit dürfen Menschenrechte missachtet werden. Dies gilt im Besonderen auch in Zeiten einer weltweiten Pandemie, wie sie aktuell durch den Corona-Virus Sars-CoV-2 ausgelöst wurde. Ich begrüße ausdrücklich, dass die Bundesregierung auch in dieser schwierigen Lage die Menschenrechte achtet und als ihre staatliche Verpflichtung ansieht. Mit meiner Erklärung möchte ich aber deutlich machen, dass ich in anderen Staaten große Gefahren sehe, dass das Menschenrecht im Zusammenhang mit der Behandlung von Menschen mit Behinderungen gefährdet ist. Menschen mit Behinderungen dürfen auch in dieser Situation nicht diskriminiert oder ungleich behandelt werden. Insbesondere dürfen ihnen unter keinen Umständen Gesundheitsleistungen vorenthalten oder der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung verwehrt werden. Vielmehr muss ihre gleichberechtigte Teilhabe am Gesundheitssystem gestärkt und sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt werden.“
Förderprogramm „Inklusionsscheck“
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert lokale und regionale Aktivitäten und Maßnahmen von Vereinen, Organisationen und Initiativen, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen stärken und dadurch einen Beitrag zur Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens leisten.
mehr Informationen
Internetseite und Materialsammlung zu Corona in Leichter Sprache
Nie zuvor war die Nachrichtenfrequenz so hoch, veränderte sich der Kenntnisstand zu einem Thema so schnell wie momentan zu Zeiten des Corona-Virus. Podcasts, Fernsehansprachen der Bundeskanzlerin, Liveübertragung von Pressekonferenzen via Facebook – viele Menschen verfolgen den ganzen Tag, was um sie herum passiert. Menschen, die auf Leichte Sprache angewiesen sind, sind davon bisher ausgeschlossen.
Anne Leichtfuß, Dolmetscherin und Übersetzerin für Leichte Sprache, sagt: „Bei vielen Personen aus der Zielgruppe der Leichten Sprache kam als Information nur an: ‘Es ist gefährlich. Wir können alle sterben! Wasch Dir die Hände!’ Das schürt Ängste und Unsicherheit.“
Wen betrifft das? Wer ist die Zielgruppe für Leichte Sprache?Die Zielgruppe für Leichte Sprache ist größer als oft angenommen. Menschen mit Lernschwierigkeiten gehören dazu, aber auch Menschen mit demenziellen Erkrankungen, funktionale Analphabeten oder Menschen mit geringen Deutschkenntnissen. Überschlägt man Studien zur Zielgruppe, kommt man schnell auf eine Personenzahl, die die 10 Millionen-Marke überschreitet. All diesen Menschen wurde bisher die Möglichkeit verwehrt, sich zur Corona-Krise über die Medien zu informieren. Die Website www.corona-leichte-sprache.de will das jetzt ändern. Sie bietet folgende Themenbereiche an:
Eine Linkliste bietet einen tagesaktuellen Überblick zu Corona-Informationen in Leichter Sprache.
Ein Glossar erklärt Fremdwörter und Fachbegriffe wie COVID-19 oder Social Distancing.
Eine Materialsammlung erklärt mit zahlreichen Illustrationen: Was passiert beim Corona-Test? Mithilfe des Materials können Ärzte und Ärztinnen in Kliniken oder Ambulanten Abstrichdiensten auch Patienten und Patientinnen mit Kommunikationsschwierigkeiten aufklären und Ängste nehmen.
Eine Liste von Dolmetscherinnen, die bereit sind, Arztgespräche per Videodolmetschen zu begleiten.
Eine Sammlung von Angeboten für den Alltag zu Zeiten der Corona-Krise: Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Software für Videotelefonie, Kochrezepte in Leichter Sprache oder Termine für Online-Veranstaltungen helfen, die Zeit zu Hause gut zu füllen.
Materialsammlung für Kliniken und Ambulante AbstrichdiensteIn den meisten Bundesländern sind Arztbesuche oder Termine in Kliniken nur noch ohne Begleitung möglich. Das heißt, der für die Zielgruppe wichtige Kontakt zu einer direkten Bezugsperson, einer Assistenz oder einem Familienmitglied, entfällt. Ärzte und Ärztinnen sind konfrontiert mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen und sehen sich vor der Herausforderung, Abläufe, Diagnosen und daraus resultierende Konsequenzen so einfach verständlich wie möglich erklären zu müssen – und das unter massivem Zeitdruck. Um in dieser Situation für eine Entlastung zu sorgen, wurde umfangreiches, bebildertes Material erstellt, das kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Im nächsten Schritt wird dieses Material jetzt in verschiedene Fremdsprachen übersetzt, damit es möglichst vielen Menschen in ihrer Muttersprache zur Verfügung gestellt werden kann.
Wer hat das Material erstellt?Dolmetscherinnen, Übersetzerinnen, Zeichnerinnen, Grafikerinnen und. Prüfer und Prüferinnen der Leichten Sprache zu einer Task Force Leichte Sprache und Corona zusammengeschlossen.
Nutzer und Nutzerinnen der Leichten Sprache waren jeden Schritt der Erstellung, Prüfung und Konzeption des Materials und der Website eingebunden und konnten ihre Bedarfe äußern. Natalie Dedreux, Prüferin und Mitglied der Task Force Leichte Sprache und Corona sagt: „Corona – das müssen alle Leute verstehen! Damit sie sich informieren können, um was davon zu erfahren. Ich finde es gut, dass es jetzt viel in Leichter Sprache gibt. Ich finde es wichtig, darum habe ich ja auch mitgemacht. Ich finde gut, dass es auch Bilder dazu gibt. Die sind sehr, sehr gut – so kann man es besser verstehen. Und sie sehen gut aus, sie gefallen mir auch gut.“
Möchten Sie mehr wissen? Task Force Leichte Sprache und Corona: www.corona-leichte-sprache.de
Blind in Zeiten von Corona
Ein Bericht von Rose Jokic (EUTB SL Köln).
Wer einer Tätigkeit nachgehen kann und so wie unsere Beraterinnen im Home Office weiter arbeiten kann ist ganz gut beschäftigt. Viele können aber ihre Arbeit von zuhause nicht erledigen oder sind anderweitig eingeschränkt.
So bedeutet es für blinde Menschen den derzeit gebotenen Sicherheitsabstand einzuhalten manchmal eine echte Herausforderung. "Ich verzichte darauf, alleine einkaufen zu gehen, denn ich möchte niemandem versehentlich zu nahetreten", sagt Rose Jokic, Beraterin im EUTB-Projekt.
Stattdessen nutzt sie nun vorübergehend einen der vielen ehrenamtlichen Einkaufsservices. Dafür ist sie dankbar, denn auch ihr vorsichtiges Tasten nach Ware war manchem Zeitgenossen unbehaglich.
Neben Home Office und Einkäufen gilt es für alle auch im Bereich Freizeit etwas umzudenken. So gibt es viele Online-Angebote, die auch blinden Menschen in Zeiten von Corona für die Freizeitgestaltung zugute kommen können. Da Rose Jokic mittels der Onleihe-App auf das kostenfreie Onlineangebot der Stadtbibliothek Köln zugreifen kann, wird ihr nicht langweilig. Hörbücher und Zeitschriften eröffnen ihr die Welt der Literatur. Hoch im Kurs stehen bei der vielseitig interessierten auch Online-Audiospiele, die sie über die Plattform
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Unterstützungsangebote im Alltag
Diejenigen von uns, die sich in ihrem Alltag die Errungenschaften der modernen Welt zu nutze machen, zum Beispiel über Liefermöglichkeiten für ihre Einkäufe oder diejenigen, die auf Unterstützung durch Dritte wie die Einkaufshilfe des Nachbarn oder das Erledigen von Aufgaben durch Personen in der Umgebung, angewiesen sind, müssen sich derzeit fragen, ob ihre Unterstützungsformen aufrecht erhalten werden können und wie lange das noch funktioniert.
Damit die Versorgung mit den notwendigen Dingen weiterhin klappt und Unterstützungssysteme nicht zusammenbrechen, haben wir hier eine Zusammenstellung von Angeboten für Euch, die Euch möglicherweise über die Krise hinweghelfen und auch weiter von Euch nutzbar sind:
https://www.quarantaenehelden.org/#/
https://nebenan.de/
https://caritas.erzbistum-koeln.de/koeln-cv/pflege_senioren/koelsch_haetz/
https://www.koelschhaetz-im-veedel.de/
https://www.s