Gemeinsamen mit Eva-Maria Thoms von Mittendrin e.V., Dr. Christian Huppert vom Paritätischen, sowie Matthias Münning von der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Sozialhilfeträger (BAGüS) diskutierte Carl-Wilhelm Rößler vom KSL Köln über die Auswirkungen des neuen Bundesteilhabegesetzes (BTHG) auf die Situation behinderter Menschen. Dabei wurde deutlich, dass die Hoffnungen und Erwartungen von Menschen mit Behinderung in vielerlei Hinsicht enttäuscht worden und stattdessen Sparinteressen und Kontrollbedürfnisse der Leistungsträger sowohl den Gesetzgebungsprozess als auch das Gesetz selbst dominieren. Thematisiert wurde auch die beeindruckende neue Protestkultur der Betroffene gegen das BTHG. Mit großem Engagement und viele Leidenschaft konnten durch diese Protestaktionen zumindest einige kritikwürdige Regelungen verhindert oder zumindest gemildert werden.
Wer sich die Sendung noch einmal anhören möchte, findet hier den entsprechenden Link:
Deutschlandfunk Marktplatz Bundesteilhabegesetz (2.2.2017)
Kategorie: Archive-Artikel
Petition: Sicherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung von Mukoviszidose-Patienten
Liebe Alle,
wir benötigen Ihre/Eure Hilfe! Denn die Versorgung von Menschen mit Mukoviszidose in Deutschland ist gefährdet. Der Mukoviszidose e.V. hat daher eine Online-Petition an den deutschen Bundestag gestartet, die das Ziel hat, die medizinische Versorgung von Menschen mit Mukoviszidose sicherzustellen.
Einige Beispiele:
In Braunschweig wurden 2016 das Vinzenzkrankenhaus und auch die Mukoviszidose-Ambulanz geschlossen. 26 Patienten haben nun keine wohnortnahe Betreuung mehr.
In Erlangen wurde der Kinderklinik untersagt, erwachsene Mukoviszidose-Patienten zu behandeln. Die Erwachsenen-Ambulanz nimmt die rund 85 betroffenen Patienten aber nicht auf, weil die Behandlung von Mukoviszidose-Patienten defizitär ist. Den nächstgelegenen Standorten fehlen die notwendigen Ressourcen, um die Patienten zu übernehmen.
Im Saarland fehlen in der Mukoviszidose-Einrichtung das qualifizierte Pflegepersonal sowie ein ausreichender ärztlicher Stellenumfang, so dass es zu Engpässen bei der Versorgung der Schwerkranken kommt.
So darf es nicht weitergehen! Es muss sich etwas ändern bei der Versorgung von Mukoviszidose-Patienten. In unserer Petition fordern wir den Bundestag auf, Strukturen zu schaffen, die die medizinische Versorgung der Erkrankten und ihre Finanzierung bundesweit einheitlich und nachhaltig absichert.
Für den Erfolg unseres Vorhabens benötigen wir 50.000 Unterschriften. Bitte helfen Sie uns: Unterzeichnen Sie die Online-Petition, fordern Sie Familie, Freunde, KollegInnen und Bekannte dazu auf, die Petition zu unterschreiben. Denn nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Menschen mit Mukoviszidose in Deutschland zukünftig angemessen versorgt werden.
Die Petition steht bis zum 15.2.2017 hier: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2017/_01/_06/Petition_69295.html
Eine Anleitung zur Registrierung auf der Seite des Deutschen Bundestags und als Alternative eine Unterschriftenliste zum Ausdrucken finden Sie unter www.muko.info.
Mehrfachempfang der E-Mail möchten wir bitten zu entschuldigen. Wir versuchen mit diesem wichtigen Anliegen, so viele Menschen wie möglich zu erreichen.
Jetzt gilt‘s! Machen Sie mit! Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Kruip
Vorsitzender des Mukoviszidose e.V.
Vortrag: „Testamentarische Absicherung behinderter Kinder“
Eltern und Angehörige behinderter Menschen wollen ihre behinderten Familienangehörigen auch über ihren Tod hinaus absichern. Der Kölner Rechtsanwalt Norbert Bonk spricht aus seiner langjährigen Praxis als Spezialist für Behindertenrecht mit dem Schwerpunkt Erbrecht.
Während der Veranstaltung werden Tipps gegeben, wie im Spannungsfeld von Erb- und Sozialrecht konkrete Hilfe zugunsten des betroffenen Behinderten gefunden werden kann. Behandelt werden Grundlagen des Erb-, Sozialhilfe- und Steuerrechts unter besonderer Berücksichtigung der Situation von Menschen mit Behinderungen.
Vortrag von Herrn Rechtsanwalt Norbert Bonk (Köln), veranstaltet vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Düsseldorf.
Montag 06.03.2017 – 18.30 UhrVeranstaltungsort: FärbereiPeter-Hansen-Platz 1 (ehemals Stennert 8)42277 Wuppertal
Am Montag, dem 13.03.2017, steht Herr Bonk in der Zeit von 09:00 bis 17:00 Uhr, ebenfalls in der Färberei, für Einzelberatungen zur Verfügung. Anmeldungen für die Einzelberatungen am Vortragsabend.
Nachfragen unter 0211 69871320 im KSL Düsseldorf
Flyer der Veranstaltung alsDownload.
Selbstverteidigung für Frauen – barrierefrei
Ein Kurs speziell für Frauen, die Erfahrungen mit (sexualisierter) Gewalt gemacht haben, für Erinnernde, für Überlebende und für Frauen, die sexuellen Mißbrauch vermuten.
Frauen aller Altersgruppen aus allen Kulturkreisen mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen sind willkommen (der Raum ist rolligerecht).
Zeit: Ab 27. April 2017, fortlaufend donnerstags 17.15-18.45 Uhr, 10 Termine (bis 13.7.)
Veranstaltungsort: VHS-Studienhaus am Neumarkt, Raum 316 (Tanzraum)
Kosten: 80 € (Ermäßigung bis max. 50% nach Selbsteinschätzung möglich)
Trainerinnen: Trude Menrath und Sabine Rasquin von der Kölner WenDo-Trainerinnengruppe ‚Frau Schmitzz‘
Anmeldung/Infos: Ab sofort beim ‚Notruf für vergewaltigte Frauen – Frauen gegen Gewalt e.V.‘ (s.u.)
Veranstaltet vom Kölner ‚Notruf für vergewaltigte Frauen – Frauen gegen Gewalt e.V.‘Tel.: 0221/562035, E-Mail: mailbox@notruf-koeln.de, HP: www.notruf-koeln.de
Die Zielgruppe
Jede Frau kennt Situationen, die ihr nicht gefallen, in denen sie sich unwohl, unsicher oder bedroht fühlt. In diesem Kurs s
Teilhabebericht 2016
Die Bundesregierung erstellt alle vier Jahre einen Bericht über die Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen in Deutschland. Dazu werden Daten über deren Lebenslage und den Entwicklungsstand ihrer Teilhabe ausgewertet. Damit wird die im SGB IX und in der UN-Behindertenrechtskonvention festgelegte Berichtspflicht erfüllt.
Das Bundeskabinett hat nun den zweiten Teilhabebericht über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen verabschiedet. Der Bericht mache deutlich, dass die Entwicklung der Teilhabe nicht in allen Lebensbereichen einheitlich verläuft. Neben erkennbaren Fortschritten gebe es auch weiterhin Nachholbedarf in wichtigen Lebensbereichen.
Teilhabebericht 2016 alsDownload.
Quatsch-Cafe für Frauen in Köln
In gemütlicher Atmosphäre mit anderen Frauen klönen…
… das ist beim nächsten Quatsch-Café möglich!
Donnerstag, 9. Februar 2017 um 16 Uhr
in der
Comedia, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln
Wir bitten um Anmeldung unter info@zsl-koeln.de oder unter Telefon 0221 – 32 22 90
Wir freuen uns auf Euch!
Die Würde von Frauen und Mädchen ist unantastbar!
Ein Zeichen setzen für die Würde von Frauen und Mädchen, ein Signal geben gegen Übergriffe und Gewalt, in Zeiten der uferlosen Diskussionen, Berichterstattungen und Großveranstaltungen von Silvester über Karneval zum Oktoberfest, das war der Wunsch der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt. Das Thema auf den Punkt bringen, weg von Instrumentalisierungen und Scheindebatten. Eine eindeutige Darstellung, um was es geht.
Zusammen mit der Fotografin Bettina Flitner hat man die Idee zu diesem Plakat entwickelt. Die drei abgebildeten Frauen sind keine Profi-Models, sondern kommen aus dem Umfeld der Fotografin. Frauen und Mädchen, so unterschiedlich sie unter verschiedensten Aspekten sein mögen und so verschieden ihre Lebenssituationen auch sind, sind de facto in hohem Maß dem Risiko ausgesetzt, einmal oder mehrmals in ihrem Leben Opfer von Übergriffen und sexualisierter Gewalt zu werden.
Mädchen und weibliche Jugendliche berichten im geschützten Rahmen von Präventionsveranstaltungen regelmäßig von verbalen und tätlichen Übergriffen ihrer Mitschüler, ihrer Ausbildungskollegen.
Eine EU-FRA –Studie aus dem Jahr 2014 macht diese Angaben: Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexueller Gewalt betroffen. Fast ein Viertel aller Frauen in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch einen Partner. 60% aller Frauen in Deutschland sind schon einmal sexuell belästigt wurden – am Arbeitsplatz, zu Hause, auf der Straße, in der U-Bahn.
http://fra.europa.eu/de/publication/2014/gewalt-gegen-frauen-eine-eu-weite-erhebung-ergebnisseauf-einen-blick#
Ein Alltag und ein Zustand, der immer noch zu wenig Beachtung findet. Anders, wenn die Gewalt sich geballt in einem bis dahin eher ungewohnten Ereignis darstellt.
Übergriffe und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen waren 2016 ein zentrales Thema in der öffentlichen Debatte und in den Medien. Ausgelöst durch die Straftaten auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz schien die Auseinandersetzung um das Recht auf Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung auf breiter Ebene geführt zu werden. „Nein heißt Nein“ setzte sich durch und das Sexualstrafrecht wurde verändert. Eine Veränderung, für die viele Frauen schon sehr lange gekämpft hatten.
Viele Frauen und insbesondere jene, die zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen – oft schon seit Jahrzehnten – aktiv sind, hofften, dass nun mehr Menschen auch für die alltägliche sexualisierte Gewalt sensibilisiert werden.
Stattdessen entwickelte sich vielfach eine gespenstische Debatte in der gerade die Gruppe, die am häufigsten von Übergriffen und sexualisierter Gewalt betroffen ist, nämlich Frauen und Mädchen, völlig in den Hintergrund traten und damit aus dem Blickfeld gerieten.
Es wurde viel über sie geredet oder von ihnen, mal in guter und auch in schlechter Absicht, sie wurden Objekt von Schutzüberlegungen und Sicherheitsmaßnahmen, von Medieninteressen und in besonders übler Weise auch von nationalistischen und rechtsextremen Kreisen.
Die Diskussion über die Häufigkeit von Belästigung am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, in Kneipen, bei Feiern blieb aus. Die Sexualisierung und Pornofizierung durch Bordell- und andere Werbung im öffentlichen Raum wurde nicht besprochen. Der frauenfeindliche Witz im Freundeskreis, unter Kollegen und auf der Herrensitzung scheint nicht der Widerrede wert.
So geschieht es, dass zwar die Empörung über die Straftaten einer Nacht sehr groß ist, aber keine Weiterung der Wahrnehmung und der Auseinandersetzung auf die alltägliche(n) Herabsetzungen, Beleidigungen, Übergriffe, Gewalt stattfindet. Damit bleiben Mädchen und Frauen auch weiterhin vielfach allein und manchmal fast unsichtbar.
Aber all dies, die einzelnen und die massenhaften Übergriffe und Straftaten, verletzt die Würde von Frauen und Mädchen und bricht ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben!
„Sicherheit für Frauen und Mädchen! Immer und überall!“, ein Leben in Würde und Selbstbestimmung, das ist unsere Forderung.
Dies zu erreichen ist keine individuelle Aufgabe der einzelnen Frau, sondern eine Herausforderung für alle Ebenen und Teile der Gesellschaft.
Nicht zu vergessen: Jeder vierte Deutsche findet laut EU-Umfrage „nicht einvernehmlichen“ Sex, sprich sexualisierte Gewalt, manchmal gerechtfertigt.
Die politischen EntscheidungsträgerInnen müssen sich der Alltäglichkeit von Abwertung, Übergriffen, sexualisierter und anderer Gewalt gegen Frauen und Mädchen ebenso stellen wie die Gesellschaft insgesamt.
Sicherheitsmaßnahmen sind nur ein Aspekt, die Verankerung und Finanzierung von Präventionsarbeit ein wesentlicher weiterer und die Umsetzung konkreter Maßnahmen, wie Ausbau konkreter Hilfeangebote, gehört ebenso dazu.
Gesellschaftliche Zivilcourage, zur Unterstützung von in ihrer Würde, Unversehrtheit und Selbstbestimmung angegriffenen Frauen und Mädchen, steht aus.
Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Köln ist Teil der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt.
Das Plakat der Aktion alsDownload.
Informationen zum Bundesteilhabegesetz
Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) wurde Ende 2016 von Bundestag und Bundesrat beschlossen, damit tritt 2017 das sogenannte Übergangsrecht in Kraft. Im folgenden Artikel hat kobinet-nachrichten die für 2017 geltenden Neuregelungen zusammengefasst.
BTHG-Neuregelungen auf www.kobinet-nachrichten.org
Auch NITSA e.V. (Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz) hat sich mit den Neuregelungen 2017 beschäftigt und ein übersichtliches FAQ erstellt.
FAQ zum BTHG auf nits-ev.de
Wer sich mit dem Bundesteilhabegesetz im Detail auseinandersetzen möchte, findet hier den Gesetzestext zum herunterladen.
Bundesteilhabegesetz (BTHG)
„F 64.0 – Ich bin Anne Marie“ – Ausstellung im KSL Münster
Ausstellung vom 23.01. – 08.04.2017
Hinter der Bezeichnung F 64.0 steht die Diagnose „Transsexualität“ – der Wunsch,
als Angehöriger oder Angehörige des anderen Geschlechts zu leben und
anerkannt zu werden. Immer steckt hinter dieser Diagnose aber auch ein Mensch, der seinen Weg geht, um glücklich zu werden.
Die Bilder und Werke Anne Marie Wendes spiegeln diesen Weg. Sie berühren und lassen Außenstehende an der Gefühls- und Gedankenwelt der Künstlerin teilhaben.
In der Ausstellung „F 64.0 – Ich bin Anne Marie“ stellt Anne Marie Wende ihre Werke in den Räumlichkeiten des KSL Münster aus, weil sie sich in ihren Bildern sehr stark mit dem Thema Ausgrenzung und dem Wunsch nach Inklusion auseinandersetzt.
Die Ausstellungseröffnung ist am 23. Januar, 16.30 Uhr in den Räumen des KSL Münster.
Flyer zur Ausstellungseröffnung
Wir suchen neue Räume!
Nach vielen Jahren suchen wir – der Verein „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln – neue Räume in Köln. In einem schönen Umfeld möchten wir unsere Ratsuchenden empfangen und unsere Arbeit noch besser ausführen.
Hierbei bitten wir um Unterstützung!
Wir suchen
250-300 qm
barrierefrei (Erdgeschoss oder Aufzug)
zentrale Lage in Köln
barrierefreie ÖPNV-Anbindung
Wer kann uns einen Hinweis geben? Wer hat Büro-Räume zu vermieten? Wir freuen uns sehr über Hinweise und Angebote!
Kontaktmöglichkeit unter http://www.ksl-koeln.de/ksl-koeln/wie-sie-uns-erreichen