Vortrag „Rechte Psychatrie-Erfahrener“ am 27.10. in Duisburg

Vortrag des Landesverbands Psychiatrie-Erfahrener NRW e.V.

"Rechte Psychiatrie-Erfahrener"

Do, 27.10. von 17-19 Uhr KISS DuisburgSelbsthilfe-Kontaktstelle DuisburgMusfeldstraße 161-16347053 Duisburg

Vortrag mit Diskussion
Der Vortrag hat zum Inhalt:

– Sondergesetze gegen "Psychisch Kranke" – Warum sind sie eigentlich rechtswidrig?– Meine Rechte bei Unterbringung nach PsychKG NRW– Unterschied Unterbringung und Zwangsbehandlung– Stationäre Zwangsbehandlung – Wann ist sie möglich?– Unterschied Sicherungsmaßnahmen und Zwangsbehandlung– Psychiatrische Patientenverfügung – Wie funktioniert sie?– Ambulante Zwangsbehandlung – Sie ist illegal– Betreuung verhindern über eine Patientenverfügung – Wie?– Wie verlasse ich das Heim (die Behindertenwerkstatt, das betreute Wohnen usw.)

Nach jedem Punkt gibt es Gelegenheit für Rückfragen und Einwendungen.

Warum gibt es Sondergesetze für „Psychisch Kranke“. Müsste es dann nicht auch Diabetikergesetze oder Gesetze für an Krebs Erkrankte geben? Sind diese Gesetze mit dem Grundgesetz vereinbar?

Und welche Rechte habe ich überhaupt, wenn ich untergebracht oder sogar zwangsbehandelt werde? Wie wirksam sind eigentlich Patientenverfügungen gegen diese Formen des psychiatrischen Zwangs?

Erfreulicher Weise hat es Fortschritte in Gesetzgebung und Rechtsprechung gegeben, die einen erfolgreichen Widerstand gegen psychiatrischen Zwang ermöglichen. Der Vortrag wird die Rechte und die Art ihrer praktischen Durchsetzung vorstellen.

Referent ist Matthias Seibt aus Bochum, 56 Jahre, Psychiatrie-Erfahrener, seit 25 Jahren in der Selbsthilfe Psychiatrie-Erfahrener aktiv.

Fahrtkosten für Bedürftige (billigste Möglichkeit) können auf vorherigen Antrag (Matthias.Seibt@psychiatrie-erfahrene-nrw.de oder 0234 / 640 5102) erstattet werden.

Georg Kippel (MdB) zum BTHG-Fachgespräch im KSL Köln

Gestern besuchte der Bundestagsabgeordnete Georg Kippels das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Köln und tauschte sich dort mit Carl-Wilhelm Rößler über den Entwurf zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) aus. Es besteht noch ein erheblicher Abstimmungsbedarf, da eine Reihe von Fragen noch nicht befriedigend geregelt sind. Hierzu gehört die Frage der Einkommens- und Vermögensanrechnung bzw. der Schonbeträge wie auch die Unterscheidung zwischen Assistenz und Betreuung, die Kommunikationsmöglichkeiten für Gehörlose und das Zwangspoolen. Ferner ist eine Abgrenzung zwischen Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege nicht gelungen. Beide Gesprächspartner waren sich einig: es muss s

Lustvoll behindert im Quatsch-Cafe

Hallo Ladies,

anlässlich unseres 2-jährigen Quatsch-Cafe Jubiläums möchten wir euch ein besonderes Angebot machen.
Am 08. Oktober 2016 wird Patrizia Kubanek (www.lustvollbehindert.org) uns im ZsL in der Bottmühle besuchen, ein paar Sex-Toys mitbringen und mit uns ungezwungen über Sexualität sprechen. Jeder darf Fragen stellen und offen sprechen. Wir sind ja unter uns!
Wir würden diesen Tag gerne nutzen um in gemütlicher und lockerer Runde ab 11 Uhr bis ca. 16 Uhr zusammen zu sitzen und zu brunchen. Natürlich gibt es auch Sekt, wie sich das für ein Frauen-Brunch gehört 🙂

Der Workshop wird für Mitglieder des ZsLs 10 Euro und für Nicht-Mitglieder 15 Euro kosten.
Außerdem fänden wir es schön wenn jede Teilnehmerin eine Kleinigkeit zum Brunchen mitbringt, wie zum Beispiel Käse, Wurst, Aufstriche, Brötchen..um Getränke kümmern wir uns!

Seid ihr neugierig geworden?
Wenn ihr Lust habt, dabei zu sein, gebt uns bitte bis zum 22. September Bescheid, damit wir alles weitere planen können, wie zum Beispiel wer was mitbringt.

Wir freuen uns auf Eure Rückmeldung!

Liebe Grüße
Jeanette Severin und Barbara Combrink

Unsere letzte Chance! – Protestaktion zum BTHG am 20.09.2016 in Düsseldorf – #ungehindert

Das geplante Bundesteilhabegesetz (BTHG) der Bundesregierung liegt als Entwurf vor und lässt die Absicht deutlich erkennen, dass es sich um eine Kostendämpfungsmaßnahme handelt. Mit dem BTHG sollte die Eingliederungshilfe für Menschen mit körperlichen, seelischen, geistigen Behinderungen oder Sinnesbeeinträchtigungen in bisheriger Form zugunsten eines modernen Teilhaberechts ab 2017 abgelöst werden. Durch den derzeitigen Entwurf ergeben sich aus unserer Sicht allerdings erhebliche Verschlechterungen für die Betroffenen.

Unter dem gemeinsamen Motto #ungehindert wollen wir für die Verbesserung der Kabinettsvorlage als Gesetzesvorlage, welche am 22.09. im Bundestagsplenum zur Abstimmung steht, protestieren. Am 20.09.2016 versammeln wir uns um 11 Uhr vor dem Alten Rathaus in Düsseldorf. Anschließend zieht der Protestmarsch am Rhein entlang zum Düsseldorfer Landtag. Dort wird abschließend eine Kundgebung stattfinden. Die Aktion findet auf Initiative von ZSL Köln, KSL Köln und dem „Bündnis für ein gutes BTHG“, einem Zusammenschluss von Aktivistinnen und Aktivisten aus ganz NRW, statt.

BTHG? LÄNDER TRAUT EUCH #UNGEHINDERT NEIN ZU SAGEN!

Protest gegen das Bundesteilhabegesetz für Menschen mit Einschränkungen durch ihre Umwelt als benachteiligenden Kabinettsbeschluss durch den deutschen Bundestag. 

Auftaktkundgebung vor dem Alten Rathaus der Landeshauptstadt Düsseldorf mit anschließendem Protestmarsch entlang des Rheins zum Düsseldorfer Landtag mit Abschlusskundgebung. 

Wir fordern, dass der Deutsche Bundestag ein Bundesteilhabegesetz beschließen möge, welches die Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention beachtet. Insbesondere ist Menschen mit Behinderung ausdrücklich eine unabhängige Lebensführung zu garantieren (Art. 19 UN-BRK), sowie die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft, insbesondere am politischen und öffentlichen sowie kulturellen Leben (Art. 29 und 30 UN-BRK).

Sollte die derzeitige Kabinettsvorlage als Gesetzesvorlage am 22.09.2016 im Plenum des Bundestags in seiner derzeitigen Form beschlossen werden rufen wir die Länder über den Bundesrat dazu auf von ihrem Vetorecht Gebrauch zumachen.

Erscheint zahlreich und bringt Trillerpfeife, Plakat und Banner mit. Wer möchte, kann auch Utensilien mitbringen, die repräsentativ für Heime stehen, wie Windel, Katheterbeutel, etc.

Protestmarsch zum BTHG in Düsseldorf20.09.2016, 11 UhrAltes Rathaus, Marktplatz 2, 40213 Düsseldorf

Bei weiteren Fragen wendet euch bitte an combrink@zsl-koeln.de.

Kölner Lauf gegen sexualisierte Gewalt „lauf-stark fürs Leben“

Im Sommer gehört Laufen nicht unbedingt zu den schönsten Tätigkeiten, denen man sich hingeben kann.  Umso beeindruckender ist es, dass Katja Hornfeldt gerade bei den hohen Temperaturen Ende August täglich einen Spenden Marathon gegen sexualisierte Gewalt läuft – auf der Strecke von Frankfurt nach Köln.
Um sie dabei zu unterstützen trafen sich am Dienstag, 30. August, etwa 15 Läuferinnen und Läufer am Kölner Stadion und machten sich mit ihr gemeinsam auf den Weg in die Kölner Innenstadt, genauer gesagt zum Domvorplatz.
Gegen 17:45 trafen die Läuferinnen auf eine Gruppe von Unterstützern, Rolli-Fahrerinnen, Fahrradfahrerinnen und Fußgänger, die am Rudolfplatz bereits warteten und dann ging es – jetzt in gemütlichem Fußmarschtempo weiter über den Neumarkt, Hohestraße und Heumarkt zum Dom.
Die Stimmung war trotz des ernsten Themas gut, viele Passantinnen blieben stehen und erhielten Flyer, die auf diese wunderbare Aktion aufmerksam machten. Bei strahlendem Sonnenschein traf die Gruppe, die unterwegs auf ca. 50 Teilnehmende angewachsen war, auf dem Bahnhofsvorplatz ein, wo die Ausstellung „Angst trifft Mut“ aufgebaut war und das Thema der sexuellen Gewalt gegen Frauen anhand von Texten und Schaufensterpuppen anschaulich verdeutlichte. Die Durchführung der Ausstellung wurde durch das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Köln unterstützt. Viele Menschen, Reisende und auch Einheimische, nahmen sich die Zeit, mehr über die in der Asustellung präsentierten Schicksale von misshandelten Frauen zu erfahren.
Frau Hornfeldt äußerte sich begeistert über die Unterstützung und sie wurde ebenso begeistert gefeiert für ihren Mut und ihr Engagement, dieses so oft verschwiegene Thema auf so positive Weise öffentlich zu machen. Besonders bedankten sich die Veranstalter bei der Kölner Polizei, welche die Aktion souverän und gut gelaunt begleiteten. 
Videobeitrag über die Kölner Etappe des FernsehmagazinsRheinZeit.
Mehr Informationen zur Aktion.

Protestaktion zum BTHG am 15.09.2016 in Köln – #ungehindert

Das geplante Bundesteilhabegesetz (BTHG) der Bundesregierung liegt als Entwurf vor und lässt die Absicht deutlich erkennen, dass es sich um eine Kostendämpfungsmaßnahme handelt. Mit dem BTHG sollte die Eingliederungshilfe für Menschen mit körperlichen, seelischen, geistigen Behinderungen oder Sinnesbeeinträchtigungen in bisheriger Form zugunsten eines modernen Teilhaberechts ab 2017 abgelöst werden. Durch den derzeitigen Entwurf ergeben sich aus unserer Sicht allerdings erhebliche Verschlechterungen für die Betroffenen.

Unter dem gemeinsamen Motto #ungehindert wollen wir für die Verbesserung der Kabinettsvorlage als Gesetzesvorlage, welche am 22.09. im Bundestagsplenum zur Abstimmung steht, protestieren. Am 15.09.2016 versammeln wir uns um 18 Uhr auf dem Neumarkt in Köln. Anschließend zieht der Protestmarsch rund um den Neumarkt über die Schildergasse  bis zum Harzheimbrunnen (vor Kaufhof, Schildergasse). Dort wird abschließend eine Kundgebung stattfinden. Die Aktion findet auf Initiative von ZSL Köln, KSL Köln und dem „Bündnis für ein gutes BTHG“, einem Zusammenschluss von Aktivistinnen und Aktivisten aus ganz NRW, statt.

Der Protestmarsch schließt an eine Aktion des Sozialverbands Deutschland im Rahmen der Kampagne „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“ an, die von 14 -18 Uhr auf dem Heumarkt stattfindet und vom ZsL Köln und mittendrin e.V. unterstützt wird. Die Highlights der Aktion werden eine Talkrunde zum Thema BTHG sowie eine kabarettistische Einlage zur Behindertenpolitik von Wilfried Schmickler sein.

BTHG? LÄNDER TRAUT EUCH #UNGEHINDERT NEIN ZU SAGEN!

Wir fordern, dass der Deutsche Bundestag ein Bundesteilhabegesetz beschließen möge, welches die Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention beachtet. Insbesondere ist Menschen mit Behinderung ausdrücklich eine unabhängige Lebensführung zu garantieren (Art. 19 UN-BRK), sowie die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft, insbesondere am politischen und öffentlichen sowie kulturellen Leben (Art. 29 und 30 UN-BRK).

Sollte die derzeitige Kabinettsvorlage als Gesetzesvorlage am 22.09.2016 im Plenum des Bundestags in seiner derzeitigen Form beschlossen werden rufen wir die Länder über den Bundesrat dazu auf von ihrem Vetorecht Gebrauch zumachen.

Erscheint zahlreich und bringt Trillerpfeife, Plakat und Banner mit. Außerdem ist geplant, dass wir uns mit Absperrband umwickeln.

Protestmarsch zum BTHG in Köln15.09.2016, 18 UhrNeumarkt, 50667 Köln

Bei weiteren Fragen wendet euch bitte an combrink@zsl-koeln.de.