Quatsch-Cafe für Frauen in Köln

In gemütlicher Atmosphäre mit anderen Frauen klönen…

… das ist beim nächsten Quatsch-Café möglich!

Donnerstag, 9. Februar 2017 um 16 Uhr

in der

Comedia, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Wir bitten um Anmeldung unter info@zsl-koeln.de oder unter Telefon 0221 – 32 22 90

Wir freuen uns auf Euch!

Teilhabebericht 2016

Die Bundesregierung erstellt alle vier Jahre einen Bericht über die Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen in Deutschland. Dazu werden Daten über deren Lebenslage und den Entwicklungsstand ihrer Teilhabe ausgewertet. Damit wird die im SGB IX und in der UN-Behindertenrechtskonvention festgelegte Berichtspflicht erfüllt.

Das Bundeskabinett hat nun den zweiten Teilhabebericht über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen verabschiedet. Der Bericht mache deutlich, dass die Entwicklung der Teilhabe nicht in allen Lebensbereichen einheitlich verläuft. Neben erkennbaren Fortschritten gebe es auch weiterhin Nachholbedarf in wichtigen Lebensbereichen.

Teilhabebericht 2016 alsDownload.

Die Würde von Frauen und Mädchen ist unantastbar!

Ein Zeichen setzen für die Würde von Frauen und Mädchen, ein Signal geben gegen Übergriffe und Gewalt, in Zeiten der uferlosen Diskussionen, Berichterstattungen und Großveranstaltungen von Silvester über Karneval zum Oktoberfest, das war der Wunsch der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt. Das Thema auf den Punkt bringen, weg von Instrumentalisierungen und Scheindebatten. Eine eindeutige Darstellung, um was es geht.
Zusammen mit der Fotografin Bettina Flitner hat man die Idee zu diesem Plakat entwickelt. Die drei abgebildeten Frauen sind keine Profi-Models, sondern kommen aus dem Umfeld der Fotografin. Frauen und Mädchen, so unterschiedlich sie unter verschiedensten Aspekten sein mögen und so verschieden ihre Lebenssituationen auch sind, sind de facto in hohem Maß dem Risiko ausgesetzt, einmal oder mehrmals in ihrem Leben Opfer von Übergriffen und sexualisierter Gewalt zu werden. 
Mädchen und weibliche Jugendliche berichten im geschützten Rahmen von Präventionsveranstaltungen regelmäßig von verbalen und tätlichen Übergriffen ihrer Mitschüler, ihrer Ausbildungskollegen.  
Eine EU-FRA –Studie aus dem Jahr 2014 macht diese Angaben:  Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexueller Gewalt betroffen.   Fast ein Viertel aller Frauen in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch einen Partner.   60% aller Frauen in Deutschland sind schon einmal sexuell belästigt wurden – am Arbeitsplatz, zu Hause, auf der Straße, in der U-Bahn. 
http://fra.europa.eu/de/publication/2014/gewalt-gegen-frauen-eine-eu-weite-erhebung-ergebnisseauf-einen-blick#  
Ein Alltag und ein Zustand, der immer noch zu wenig Beachtung findet.  Anders, wenn die Gewalt sich geballt in einem bis dahin eher ungewohnten Ereignis darstellt. 
Übergriffe und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen waren 2016 ein zentrales Thema in der öffentlichen Debatte und in den Medien. Ausgelöst durch die Straftaten auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz schien die Auseinandersetzung um das Recht auf Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung auf breiter Ebene geführt zu werden. „Nein heißt Nein“ setzte sich durch und das Sexualstrafrecht wurde verändert. Eine Veränderung, für die viele Frauen schon sehr lange gekämpft hatten. 
Viele Frauen und insbesondere jene, die zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen – oft schon seit Jahrzehnten – aktiv sind, hofften, dass nun mehr Menschen auch für die alltägliche sexualisierte Gewalt sensibilisiert werden.  
Stattdessen entwickelte sich vielfach eine gespenstische Debatte in der gerade die Gruppe, die am häufigsten von Übergriffen und sexualisierter Gewalt betroffen ist, nämlich Frauen und Mädchen, völlig in den Hintergrund traten und damit aus dem Blickfeld gerieten. 
Es wurde viel über sie geredet oder von ihnen, mal in guter und auch in schlechter Absicht, sie wurden Objekt von Schutzüberlegungen und Sicherheitsmaßnahmen, von Medieninteressen und in besonders übler Weise auch von nationalistischen und rechtsextremen Kreisen. 
Die Diskussion über die Häufigkeit von Belästigung am Ausbildungs- oder Arbeitsplatz, in Kneipen, bei Feiern blieb aus. Die Sexualisierung und Pornofizierung durch Bordell- und andere Werbung im öffentlichen Raum wurde nicht besprochen. Der frauenfeindliche Witz im Freundeskreis, unter Kollegen und auf der Herrensitzung scheint nicht der Widerrede wert. 
So geschieht es, dass zwar die Empörung über die Straftaten einer Nacht sehr groß ist, aber keine Weiterung der Wahrnehmung und der Auseinandersetzung auf die alltägliche(n) Herabsetzungen, Beleidigungen, Übergriffe, Gewalt stattfindet. Damit bleiben Mädchen und Frauen auch weiterhin vielfach allein und manchmal fast unsichtbar. 
Aber all dies, die einzelnen und die massenhaften Übergriffe und Straftaten, verletzt die Würde von Frauen und Mädchen und bricht ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben! 
„Sicherheit für Frauen und Mädchen! Immer und überall!“, ein Leben in Würde und Selbstbestimmung, das ist unsere Forderung.  
Dies zu erreichen ist keine individuelle Aufgabe der einzelnen Frau, sondern eine Herausforderung für alle Ebenen und Teile der Gesellschaft. 
Nicht zu vergessen: Jeder vierte Deutsche findet laut EU-Umfrage „nicht einvernehmlichen“ Sex, sprich sexualisierte Gewalt, manchmal gerechtfertigt. 
Die politischen EntscheidungsträgerInnen müssen sich der Alltäglichkeit von Abwertung, Übergriffen, sexualisierter und anderer Gewalt gegen Frauen und Mädchen ebenso stellen wie die Gesellschaft insgesamt.  
Sicherheitsmaßnahmen sind nur ein Aspekt, die Verankerung und Finanzierung von Präventionsarbeit ein wesentlicher weiterer und die Umsetzung konkreter Maßnahmen, wie Ausbau konkreter Hilfeangebote, gehört ebenso dazu.  
Gesellschaftliche Zivilcourage, zur Unterstützung von in ihrer Würde, Unversehrtheit und Selbstbestimmung angegriffenen Frauen und Mädchen, steht aus.  
Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Köln ist Teil der Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt.
Das Plakat der Aktion alsDownload.

Informationen zum Bundesteilhabegesetz

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) wurde Ende 2016 von Bundestag und Bundesrat beschlossen, damit tritt 2017 das sogenannte Übergangsrecht in Kraft. Im folgenden Artikel hat kobinet-nachrichten die für 2017 geltenden Neuregelungen zusammengefasst.
BTHG-Neuregelungen auf www.kobinet-nachrichten.org
Auch NITSA e.V. (Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz) hat sich mit den Neuregelungen 2017 beschäftigt und ein übersichtliches FAQ erstellt.
FAQ zum BTHG auf nits-ev.de
Wer sich mit dem Bundesteilhabegesetz im Detail auseinandersetzen möchte, findet hier den Gesetzestext zum herunterladen.
Bundesteilhabegesetz (BTHG)

„F 64.0 – Ich bin Anne Marie“ – Ausstellung im KSL Münster

Ausstellung vom 23.01. – 08.04.2017

Hinter der Bezeichnung F 64.0 steht die Diagnose „Transsexualität“ – der Wunsch,
als Angehöriger oder Angehörige des anderen Geschlechts zu leben und
anerkannt zu werden. Immer steckt hinter dieser Diagnose aber auch ein Mensch, der seinen Weg geht, um glücklich zu werden.
Die Bilder und Werke Anne Marie Wendes spiegeln diesen Weg. Sie berühren und lassen Außenstehende an der Gefühls- und Gedankenwelt der Künstlerin teilhaben.

In der Ausstellung „F 64.0 – Ich bin Anne Marie“ stellt Anne Marie Wende ihre Werke in den Räumlichkeiten des KSL Münster aus, weil sie sich in ihren Bildern sehr stark mit dem Thema Ausgrenzung und dem Wunsch nach Inklusion auseinandersetzt.
Die Ausstellungseröffnung ist am 23. Januar, 16.30 Uhr in den Räumen des KSL Münster.
Flyer zur Ausstellungseröffnung

Wir suchen neue Räume!

Nach vielen Jahren suchen wir – der Verein „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln – neue Räume in Köln. In einem schönen Umfeld möchten wir unsere Ratsuchenden empfangen und unsere Arbeit noch besser ausführen.

Hierbei bitten wir um Unterstützung!

Wir suchen

250-300 qm
barrierefrei (Erdgeschoss oder Aufzug)
zentrale Lage in Köln
barrierefreie ÖPNV-Anbindung

Wer kann uns einen Hinweis geben? Wer hat Büro-Räume zu vermieten? Wir freuen uns sehr über Hinweise und Angebote!

Kontaktmöglichkeit unter http://www.ksl-koeln.de/ksl-koeln/wie-sie-uns-erreichen

Die lit.COLOGNE wird barriereärmer

Heute beginnt der Kartenvorverkauf zur 17. lit.COLOGNE. Das berühmte internationale Literaturfest findet im kommenden Jahr vom 7. bis zum 13. März in zahlreichen Kölner Veranstaltungsorten statt. Die Veranstalter bemühen sich die lit.COLOGNE von Jahr zu Jahr barriereärmer zu gestalten. Auch wenn die Veranstaltung noch lange nicht komplett barrierefrei ist, gibt es auch diesmal wieder einige Fortschritte.
Auf Initiative des KSL Köln wurde die Regelung für Begleitpersonen verbessert. So ist nicht mehr ein GDB von 100 plus Merkzeichen B erforderlich, um eine kostenlose Karte für die Begleitperson zu erhalten. Von nun an ist allein das Merkzeichen B ausschlaggebend, der GDB ist kein Kriterium mehr.
Über das genaue Angebot können sich Interessierte unter folgendem Link informieren:
Barrierefreiheit lit.COLOGNE
Kontakt für konkrete Anfragen:Telefon: 0221 1601842E-Mail: info@litcologne.de

Orientierungsveranstaltung für blinde und sehbehinderte Studieninteressierte

Jährlich bietet das Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) blinden und sehbehinderten Oberstufenschülern/-innen und Schulabsolventen/innen aus ganz Deutschland eine Orientierungsveranstaltung an. Über drei Tage können Fragen zu Universitäten und Hochschulen, Studienfächern und -abschlüssen, fachlichen Anforderungen, einzelnen Studienorten, studentischem Wohnen, Orientierung und Mobilität und vor allem zu spezifischen pädagogischen und technischen Unterstützungen im Studium diskutiert werden.
Dazu stehen Experten der jeweiligen Themenkomplexe, studentische Vertreter und sehgeschädigte Studierende aus höheren Semestern zur Verfügung. 
Die Orientierungsveranstaltung wendet sich an alle Studieninteressierte mit Sehschädigung unabhängig vom Studienort.

Die nächste Informationsveranstaltung findet vom 22. – 24. Mai 2017 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt.
Für interessierte Eltern, die ihre Tochter/ihren Sohn begleiten möchten, wird ein gesondertes Programm angeboten. 
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anfahrt und Unterkunft müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden. Um rechtzeitige Anmeldung bis spätestens 27. April 2017 wird gebeten.
Flyer zur Veranstaltung
Anmeldung und nähere Informationen:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS)Susanne SchneiderEngesserstr. 4 (Campus Süd)76128 Karlsruhe
Tel: 0721/608-41937E-Mail: susanne.s

WDR 2 „Stichtag“ zu 60 Jahre Körperbehinderten-Gesetz

Teilhabe statt Fürsorge, das ist seit Jahrzehnten die Forderung von Menschen mit Behinderung. Viel ist da passiert, seit dem ersten Körperbehindertengesetz von 1956. Doch auch 60 Jahre später ist der Kampf um Gleichberechtigung für behinderte Menschen noch nicht beendet. Autor: Doris Arp.
Diese Ausgabe des WDR 2 Stichtags (6.12.2016) ist mit Unterstützung von Carl-Wilhelm Rößler, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben Köln, entstanden, der im Beitrag auch zu hören ist.
Linkz zur Mediathek des WDR 2 Stichtags

Flyer KSL-NRW in leichter Sprache

Diese Broschüre erklärt in Leichter Sprache was ein KSL ist, was es macht und an wen sich das Angebot richtet. 
Download Flyer KSL-NRW in leichter Sprache als pdf-Dokument.